„Hanging on the telephone“ … Als ich vor drei Wochen mit diesem Ohrwurm aufwachte, hatte ich nicht die leiseste Ahnung, wie sehr sich der Titel des Songs bewahrheiten würde. Tatsächlich hängen wir seit zwei Wochen öfter am Telefon, als in den letzten zwei Monaten zusammen. Alte Freund*innen, die man seit Monaten, teils sogar Jahren, nicht gesprochen hat, melden sich, und wir quatschen, bis das Telefon glüht. So wie früher mit 14, als man noch gerne zum Hörer griff. Desperate times call for desperate measures. Dabei hatte ich dank Blondie eigentlich nur Blondies im Sinn – ein Song-Pairing quasi. Schließlich weiß man ja, dass zu den Klängen amerikanischer New-Wave-Bands aus den 70ern Eierlikör-Macadamia-Blondies am besten schmecken!
backen
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Als wir vor 16 Jahren unsere erste Wohnung in Marburg besichtigten und in die Küche der Vormieter kamen, war ich schwer beeindruckt. Dort thronte ein Plattenspieler auf dem Küchenschrank. Biertrinkend am Herd stehen und dabei Vinyl hören – das schien mir der Inbegriff von Coolness zu sein. Viele Jahre später quillt das eigene Plattenregal zwar über, aber in der Küche ist kein Platz für so viel Technik. Und irgendwie will ich mir auch gar nicht vorstellen, wie ich mit klebrigen Händen meine Platten umdrehe. Trotzdem ist Musik für uns aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Zum Glück hat die Technik in den letzten 16 Jahren einige Fortschritte gemacht. Auftritt Sony Smart Speaker LF-S50G. Der kleine unauffällige Lautsprecher mit integriertem Google Assistant lässt uns seit zwei Wochen noch mehr Zeit in unserer Küche verbringen als ohnehin schon. Und vielleicht zieht der schicke Smart Speaker auch bald in eure Küche ein – denn wir dürfen ein Gerät verlosen. Wir ihr an der Verlosung teilnehmen könnt, erfahrt ihr weiter unten.
Weihnachten und ich – wir finden für gewöhnlich erst auf den letzten Drücker zueinander. Zwei, drei Adventskalenderpäckchen werden meist erst nach dem 3. Dezember befüllt, die ohnehin spärliche Weihnachtsdeko lugt frühestens in der zweiten Dezemberhälfte aus dem Keller hervor und auch mit dem Plätzchenbacken fange ich erst an, wenn andere schon längst keine mehr sehen können. Das hat zur Folge, dass es die Kekse aus den letzten Jahren nie auf den Blog geschafft haben, denn von euch möchte bestimmt keine/r Ende Dezember noch mit Plätzchenrezepten belästigt werden.
In diesem Jahr sollte alles anders kommen. Okay, die Weihnachtsdeko wohnt noch immer im Keller und dort wird sie dank zwei kletter- und klauwütiger Kätzchen wohl auch bleiben. Doch die ersten Adventskalenderpäckchen habe ich bereits im September besorgt und das erste Weihnachtsgebäck steht in Form von Schoko-Pekannuss-Cookies mit Banane seit einer Woche vor mir. Bäääm!
Fast jede/r Blogger_in kennt sie: die Leichen im Blogkeller. Die, die man am liebsten vergisst, auf die man nicht angesprochen werden will und die man, wenn man im Dunkeln doch mal über sie stolpert, ganz schnell wegkicken möchte. Die ersten Blogposts – sie stammen aus einer Zeit, in der man eigentlich noch nicht so recht wusste, was ein Foodblog überhaupt ist, wie die Kamera funktioniert oder wer den ganzen Quatsch außer der Familie eigentlich jemals lesen soll. Zumindest ging es uns so, als wir vor über fünf Jahren mit dem Bloggen anfingen.
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Wenn man uns fragen würde, was wir in den letzten Monaten am häufigsten gebacken haben, wäre das wohl dieser Matcha-Mohn-Zopf. Nach einem (noch etwas skeptischen) Probebacken, eroberte das hübsche Geflecht in Zartgrün unsere Herzen und Mägen im Sturm. Die unserer Kolleginnen und Kollegen dann ein paar Wochen später. Die Kombination aus luftigem Hefeteig und einer beschwipsten Mohn-Vanille-Füllung macht es einem aber auch leicht. Dazu der feinherbe Geschmack von grünem Tee und – ich bilde mir ein, dass er beim Backen nicht gänzlich verfliegt – der kleine Wachmachkick des Matchas.
Für diejenigen (wie mich!), die zwar gerne mal mit Matcha kochen oder backen wollen, aber dafür nicht unbedingt ihren wertvollsten Grüntee opfern möchten (kostet ja schließlich ein kleines Vermögen), gibt es von Aiya einen Matcha, der extra für den kulinarischen Einsatz gedacht ist: den Bio-Premium Matcha for Cooking Fuku. Ist der Teig beim Kneten noch intensiv grün, verliert er während des Backens ein wenig an Farbigkeit und der Hefezopf erhält ein zartes Pistaziengrün. Doch eine leichte Matcha-Note schmeckt man auch nach dem Backen noch gut heraus. Wer den japanischen grünen Tee doch lieber in flüssiger Form zu sich nehmen möchte, aber bei der Fülle an unterschiedlichen Matcha-Sorten nicht mehr durchblickt, ist als Einsteiger_in sicherlich mit dem Aiya Bio-Ceremonial Matcha Hikari glücklich zu stimmen. Der intensiv grüne Hikari hat eine recht milde, fruchtige Note mit leichter Süße, die dennoch den typischen herb-grasigen Matcha-Geschmack durchblicken lässt. Am liebsten mag ich ihn als Matcha Latte.
Habt ihr auch schon mal mit Matcha gebacken? Dann her mit euren Lieblingsrezepten!
Matcha-Mohn-Hefezopf (für eine Kastenform):
Für den Teig
1/2 Hefewürfel
120 ml lauwarme Milch
400 g Mehl + etwas Mehl zum Ausrollen
75 g Zucker
1-2 TL Matcha
1 Prise Salz
1 Ei
70 g weiche Butter
Für die Füllung
80 g Mohn
140 g Milch
30 g Zucker
20 g Honig
20 g Butter
20 g Hartweizengrieß
1 kleines Ei
Mark einer Vanilleschote
1 guter Schuss Amaretto
1. Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Matcha und Salz vermischen. Ei und Butter dazugeben und die Milch mit der Hefe eingießen. Alles gründlich verkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Dann 1 Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
2. Mohn mit Milch, Zucker, Honig, Butter und Hartweizengrieß in einem Topf vermischen und bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren erwärmen, aber nicht richtig kochen lassen.
3. Wenn die Masse andickt, vom Herd nehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Dann das Ei einrühren und noch einmal kurz erhitzen. Vom Herd nehmen und das Vanillemark und den Amaretto unterrühren. Die Masse vor der Weiterverwendung etwas abkühlen lassen.
4. Den Backofen auf 180°C vorheizen. Jetzt geht’s ans Rollen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den aufgegangenen Hefeteig mit einem Nudelholz möglichst rechteckig ausrollen (ca. 30 x 40 cm). Den Teig mit der Mohnmasse bestreichen, dabei rundherum einen schmalen Rand frei lassen. Den Teig von der kurzen Seite her vorsichtig aufrollen. Von beiden Enden ca. 1 cm abschneiden, damit die Rolle gleichmäßig endet. Dann die Teigrolle in der Mitte der Länge nach halbieren, sodass zwei lange Teigstränge entstehen, die jeweils zur Mitte eine offene Seite haben. Die offenen Seiten nach oben drehen und beide Stränge kompakt miteinander verflechten. Den Hefezopf vorsichtig in eine mit Backpapier ausgekleidete Kastenform heben und auf mittlerer Schiene im Ofen ca. 50 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit den Matcha-Mohn-Zopf mit Backpapier abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird. Den Zopf aus dem Ofen holen und mitsamt des Backpapiers aus der Form heben. Erst wenn er vollständig abgekühlt ist, lässt sich der Zopf problemlos in Scheiben schneiden.
Kooperation: Vielen Dank an Aiya, die uns verschiedene Matcha-Sorten freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben. Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.