Unser Urlaub in den Südstaaten neigt sich langsam schon dem Ende zu. Heute verlassen wir New Orleans und werden den ganzen Tag im Auto verbringen, denn über 1000 Kilometer liegen vor uns. Gut, dass wir hier unsere zweite Urlaubsvertretung begrüßen dürfen, die uns die Fahrt mit einem typischen Südstaatennachtisch versüßt. Claudine vom Münchner Blog Country at Heart könnte thematisch keine bessere Blogvertretung sein, denn sie hat ihr Herz an die Südstaaten verloren. Auf ihrem Blog schreibt sie rund um die Themen Country und USA, liefert hilfreiche Reisetipps und taucht immer mal wieder in die Kulinarik der Südstaaten ein. Ihre ausführlichen Reiseberichte zu Charleston, den verschiedenen Südstaatenplantagen, New Orleans & Co. gehörten bei unserer Reiseplanung zur Pflichtlektüre. Wir freuen uns sehr, dass sie heute die Stellung hält, während wir gerade dabei sind, einige ihrer Reisetipps zu befolgen.
Als mich Sabrina und Steffen fragten, ob ich nicht während ihres Südstaatenurlaubs einen Gastbeitrag auf ihrem Blog schreiben möchte, hätte ich eigentlich viel lieber meinen Koffer gepackt und wäre gern direkt mit ihnen in den Urlaub geflogen. Die Südstaaten sind meine zweite Heimat und somit beneide ich die beiden sehr um die tolle Zeit, die sie jetzt in den USA verbringen. Natürlich gönne ich ihnen aber die tolle Reise und wünsche ihnen einen traumhaften Urlaub.
Ein Gericht, um das sie in ihrem Urlaub wahrscheinlich nicht umhinkommen werden, wenn es zum Thema Dessert kommt, wird der Cobbler sein. Ein Cobbler ist eine typische Nachspeise, die ihr in den Southern States finden könnt. Süße Früchte überbacken mit lockerem Teig – perfekt kombiniert mit Sahne oder Eis. Daher möchte ich euch heute hier ein ganz einfaches, aber unwiderstehliches Rezept für einen „Berry Cobbler“ präsentieren.
Berry Cobbler:
Für die Füllung braucht ihr:
3 Cups gefrorene oder frische Beeren (ca. 200 g)
1/4 Cup Zucker (ca. 55 g)
2 TL Speisestärke
1 Messerspitze Zimt
Für den Teig braucht ihr:
2 Eier
50 g Zucker
30 g Mehl
30 g Speisestärke
1 TL Backpulver
60 g Buttermilch
60 ml Pflanzenöl (neutraler Geschmack)
1. Zuerst kümmern wir uns um die Füllung: einfach alle zugehörigen Zutaten in einem kleinen Topf auf mittlerer Hitze erwärmen, bis der Zucker eingekocht ist.
2. Die Füllung kommt nun in eine ungefettete Backform. Der Amerikaner würde jetzt eine sogenannte Pie Plate nehmen, ihr könnt auch eine 24cm-Springform nehmen oder jegliche andere dichte Backform. Ich nehme immer eine gewöhnliche Auflaufform. Denkt dran: je kleiner die Form, desto höher wird der Teig.
3. Für den Teig die beiden Eier mit dem Zucker cremig schlagen.
4. Das Mehl, die Stärke und das Backpulver in einem weiteren Behälter mischen.
5. Die Buttermilch und das Öl verrühren und dann alle Zutaten zusammenrühren.
6. Danach nur noch 30 Minuten bei 180°C backen lassen. Der Berry Cobbler ist fertig, wenn der Teig schön goldbraun ist und die Früchte brodeln.
Je nach Gusto könnt ihr natürlich jegliche Früchte dafür verwenden. Ein Südstaatenklassiker ist der Peach Cobbler mit frischen Pfirsichen. Ich selbst habe auch schon oft Plum Cobbler gemacht oder mit Apfel und Rhabarber. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Man serviert ihn warm und, wie schon gesagt, am besten mit Eis oder frischer Sahne.
Viel Spaß beim Nachbacken – enjoy!
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