Urlaub! Ha! Wohlverdient und dringend nötig! Aber bevor wir morgen unseren Kurztrip nach Südtirol antreten (habt ihr Tipps für Meran und Umgebung? Immer her damit!!), lassen wir euch schnell noch ein Sonntagssüß da. Ein Geburtstag und einige Stunden Autofahrt stehen an – also musste ein Kuchen her, ganz klar! Und wenn dieser auch noch mit hübschen Wellen, luftiger Haube und köstlicher Mohnfüllung aufwarten kann, umso besser. Klingt gut? Hier ist er, unser Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiserhaube!
Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiserhaube (für eine Springform mit 26 cm Ø):
Für den Teig
150 g kalte Butter + etwas mehr zum Einfetten
250 g Mehl + etwas mehr zum Bestäuben und Ausrollen
1/2 Päckchen Backpulver
130 g Zucker
1 Ei
Für die Füllung
200 g Marzipanrohmasse
300 g Mohn
1/2 l + 100 ml Milch
100 g Butter
80 g Zucker
35 g Grieß
45 g Speisestärke
1 Ei
Für das Baiser
3 Eiweiß
200 g Puderzucker
1. Eine Springform einfetten, mit etwas Mehl ausstäuben und kalt stellen. Für den Teig das Mehl mit Backpulver vermischen. Zucker, Ei und Butter in Stückchen zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Teig auf etwas Mehl rund ausrollen und die Springform damit auslegen. Einen etwa 5 cm hohen Rand formen und andrücken. Springform mind. 1 Std. kalt stellen.
2. Für die Füllung Marzipan in Scheiben schneiden, flach drücken und den gekühlten Boden damit auslegen. Die Form anschließend noch einmal kalt stellen.
3. Mohn, 1/2 l Milch, Butter in Stücken, Zucker und Grieß in einem Topf unter Rühren erhitzen. Stärke mit der restlichen Milch glatt rühren und in die heiße Mohnmischung einrühren. Weitere 3-5 Min. unter Rühren erhitzen, bis die Masse leicht sämig ist. Vom Herd nehmen, Ei verquirlen und unter die Masse rühren. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Mohnmasse in die Springform füllen und im heißen Ofen ca. 50 Min. auf der zweiten Schiene von unten backen.
4. Für das Baiser Eiweiß und Puderzucker glatt rühren und auf höchster Stufe mind. 10 Min. zu einer festen Masse schlagen. Den Kuchen aus der Form lösen, die Eischneemasse locker und wellenförmig darauf verteilen. Mit einem Küchengasbrenner leicht flambieren.
Dass man bei den aktuellen Temperaturen nur ungern den Backofen anschmeißt, kann ich gut verstehen. In diesem Fall lohnt es sicher aber ungemein. Falls euch der leckere Mohnkuchen bekannt vorkommen sollte, schaut mal in die letzte Ausgabe der “Lecker Bakery” – beim ersten Durchblättern ist er mir quasi schon in den Backofen gesprungen. Und wenn ihr gerade sowieso in Backlaune seid und noch Mohn übrig habt, empfehlen wir euch unseren Matcha-Mohn-Hefezopf.
So, und jetzt heißt es Köfferchen packen und Getränke kalt stellen! Wenn ihr uns virtuell nach Südtirol begleiten möchtet, folgt uns doch einfach auf Instagram.
24 Kommentare
Den Kuchen würd ich auch zum Geburtstag nehmen, falls ihr also morgen einen kleinen Umweg fahren wollt, seid ihr herzlich willkommen.. Falls nicht, back ich ihn einfach selbst *Mohnlove*
Einen schönen Urlaub,
Nova
4. August 2013 at 11:12Oh, hattest du etwa auch Geburtstag? Ein Umweg war in unserer äußerst knappen Zeitplanung leider nicht drin (ach was, in Wirklichkeit wollten wir den Kuchen für uns alleine ;-).
7. August 2013 at 19:00Das glaub ich gern. Aber ist schon für’s Geburtstagskaffeekränzchen mit der Familie vorgemerkt… Denn wir sind Mohnlovers <3
7. August 2013 at 20:29Einen schönen Urlaub,
Nova
Super! 🙂 Dann mal alles Gute nachträglich und lasst es euch schmecken!
8. August 2013 at 9:55OoooooooOooh,!! Bitte 1x ein ganz großes Stück davon! Der sieht ja fein aus – wie gemalt! Und dann auch noch mit Marzipan <3 Liebe Grüße, Ann-Katrin
4. August 2013 at 11:49Ja, lecker lecker! Ich stehe auch total auf die Kombi Mohn und Marzipan – und dann auch noch Baiser. NOM! 😉
7. August 2013 at 19:01oh ja, den habe ich auch schon mal gebacken. Superköstlich, Yummie!
4. August 2013 at 13:31Habt eine schöne Zeit in Südtirol. LG Simone
Lecker, oder?? Der war bestimmt auch nicht das letzte Mal in unserem Backofen. Danke – wir hatten eine tolle (aber viel zu kurze) Zeit in Südtirol! 🙂
7. August 2013 at 19:03Keine Tipps, nur ganz viel Neid 🙂 Habt einen schönen Urlaub!
4. August 2013 at 22:00Hihi, danke! Aber neidisch musst du gar nicht sein – wenn du jetzt den Ofen anwirfst, könntest du in 2-3 Stunden schlemmen! 😉
7. August 2013 at 19:05Wahnsinn.
9. August 2013 at 11:33Der Kuchen sieht wirklich klasse aus. Nur eine dumme Frage: Verwendest du den Mohn gemahlen oder ungemahlen? 🙂
27. August 2013 at 12:09Hallo Karo, das ist natürlich keine dumme Frage! 😉 Wir haben den Kuchen mit ungemahlenem Mohn gebacken und es hat wunderbar geschmeckt. Du kannst aber natürlich auch gemahlene bzw. gequetschte Mohnsamen verwenden, dann wird die Füllung noch etwas feiner.
27. August 2013 at 12:21Hi! Soeben auf Pinterest gesehen muss ivh unbedingt nachbacken.klingt unglaublich lecker ?
10. Januar 2016 at 17:04Wo kriegt man denn bitte solch eine geniale Gabel her?
Der Kuchen klingt natürlich auch zum anbeißen lecker 😉
Süße Grüße
28. Januar 2016 at 15:54Sarah
Haha, die haben wir in einem kleinen netten Laden in Florida gefunden. Mit der Gabel schmeckt der Kuchen natürlich gleich noch besser. 😉
29. Januar 2016 at 11:42Huhu, ich möchte diesen Kuchen gern für den Geburtstages meinem Papas machen. Er liebt Mohn, Marzipan und Baiser..Perfekt also. Ich hab noch eine kleine Frage: Ich stelle mir den Eischnee sehr weich vor, wenn er quasi nur “flambiert” wird?! Ich persönlich, mag es außen ein bisschen knackiger. Wäre es also möglich, dass wenn man den Kuchen ganz normal gebacken hat (ihn danach vllt mehrere Stunden im Kühlschrank/über Nacht, also noch mal gut durchgekühlt) den Baiser, wie bei einer Pavlova, einfach auf den (kalten) Kuchen gibt und ca. eine Stunde bei 100 Grad noch mal backt? Oder wird die Kuchenmasse dann evtl zu trocken? Über einen kleinen Rat würde ich mich sehr freuen… Viele liebe Grüße und danke noch mal für diese Rezeptidee (:
Linda
16. Juni 2016 at 13:40Hallo Linda, schön, dass du den Kuchen backen willst, da wird sich dein Vater bestimmt freuen. Wir sind uns aber nicht so sicher, ob das Nachbacken eine gute Idee ist, da der Kuchen dann bestimmt zu trocken werden würde. Man könnte stattdessen das Baiser extra backen (entweder als kleine Tupfen oder als Pavlova) und im Nachhinein auf den gebackenen Kuchen setzen. Alternativ könntest du auch probieren, den Eischnee nach der Hälfte der Backzeit auf dem Kuchen zu verteilen und dann fertig zu backen. So wäre er zumindest etwas fester. Selbst probiert haben wir diese Variante jedoch nicht. Allerdings schmeckt auch der weiche Eischnee wirklich gut – vielleicht wirst du ja auch mit der ursprünglichen Variante warm. 🙂 Wir würden uns in jedem Fall über ein Feedback freuen, wie der Kuchen geworden ist. Viele Grüße, Sabrina & Steffen
19. Juni 2016 at 11:05* Geburtstag meines
16. Juni 2016 at 13:41[…] Sabrinas und Steffens Adventskuchen ist eigentlich viel zu schön zum Anschneiden. Wie sich der Baiser wie ein leichtes Wölkchen auf die Marzipan-Mohn-Masse legt – einfach herrlich. Noch ein schneller Boden als Basis und schon hast du einfach gemachten Kuchen, der nicht nur optisch einiges her macht. Zum Rezept […]
11. Dezember 2017 at 13:30Ausprobiert :)! Ein so toller Kuchen! Diese Kombination ist einfach herrlich. Danke für dieses tolle Rezept! Dieser Kuchen wird ab sofort definitiv zu meinen Lieblingskuchen gehören. Und meine Gäste waren auch begeistert! 🙏🏻
4. März 2021 at 12:50Das ist ja schön, vielen Dank für dein Feedback! Freut uns sehr, dass der Kuchen so gut angekommen ist. Wir mögen die Kombi auch so gern. 🙂
4. März 2021 at 15:46Hört sich wirklich toll an! 😊 wie lange hält sich der Kuchen bzw bleibt der Baiser ungebacken so lange fest? Habe ein bisschen Angst das dieser zerläuft…
2. Mai 2021 at 10:55Wenn du den Kuchen im Kühlschrank aufbewahrst, sind 2 bis 3 Tage kein Problem – das Baiser verläuft auch nicht. Du kannst es auch etwas stärker flambieren, dann wird es noch etwas fester. Viel Spaß beim Backen. 🙂
2. Mai 2021 at 12:23