Der 1. Dezember. Für mich früher ein magisches Datum, denn es bedeutete nicht nur, dass endlich das voller Spannung erwartete erste Päckchen des gemeinsam mit meiner Mutter gebastelten Adventskalenders geöffnet werden durfte, sondern markierte auch den Beginn einer ganz besonderen Zeit. Eine Zeit, die begleitet wurde von einem ganz besonderen Geruch, einer ganz besonderen Stimmung und einem besonders wohligen Gefühl in der Magengegend, das auch heute noch – zumindest für ein paar Sekunden – hervorgekitzelt werden kann, wenn die Gedanken in die Vergangenheit abschweifen und mich für einen klitzekleinen Moment wieder in diese Zeit versetzen. Wann genau dieses Gefühl abhanden kam, weiß ich gar nicht so genau – vermutlich irgendwo zwischen pubertärer Rebellion, stressigem Job und in alle Himmelsrichtungen verstreuter Familie. In den letzten Jahren gab es deswegen kaum Platz für Vorweihnachtliches – der Kopf zu voll, die Gedanken überall, nur nicht bei Plätzchen, Weihnachtsdeko & Co., und die Vorfreude auf gemütliche Feiertage verschluckt von der Vorstellung stundenlanger Autofahrten und durchgetaktetem Familienhopping. Doch dieses Jahr ist alles anders. Stressfrei. Verpflichtungsfrei. Und vielleicht sogar entspannend. Wir drücken auf Pause und igeln uns ein. Und sagen JA zur Adventszeit, JA zum Vorweihnachtskitsch und JA zu zu viel Glühwein! Auch in Kuchenform.
JA sagen wir übrigens auch zum Adventskalender (okay, zu dem haben wir eigentlich noch nie NEIN gesagt …). Und als große Fans des täglichen Türchenöffnens freuen wir uns außerordentlich, dass unsere Glühwein-Brownies in diesem Jahr Zorras kulinarischen Adventskalender eröffnen dürfen. Wie in jedem Jahr lässt die Adventskalenderqueen auf ihrem Kochtopf 25 Foodblogger_innen ein Türchen befüllen und wie immer gibt es dabei grandiose Preise zu gewinnen. Also, klickt euch unbedingt durch die kommenden 24 Rezepte und vergesst nicht, am Gewinnspiel teilzunehmen!
Wir wünschen euch einen guten Start in die Adventszeit (und lasst euch ja nicht stressen)!
Glühwein-Brownies mit Roter Bete (für eine 20 x 20 cm-Brownie-Backform):
200 g dunkle Schokolade
100 g Butter
200 g gekochte Rote Bete*
70 g Mandeln
150 g Zucker
4 Eier
50 ml Glühwein**
Das Mark einer halben Vanilleschote
150 g Mehl
½ TL Backpulver
2 TL Zimt
¼ TL gemahlener Ingwer
¼ TL Kardamom
1 Msp. Piment
1 Prise Salz
Puderzucker
1. Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen. Die Rote Bete grob raspeln (dabei die Handschuhe nicht vergessen!) und die Mandeln grob hacken. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
2. In einer Schüssel den Zucker mit den Eiern schaumig schlagen. Anschließend die Schokoladen-Butter-Mischung, den Glühwein und das Vanillemark unterrühren. Das Mehl mit Backpulver, Gewürzen und Salz vermischen und unter die Masse rühren. Zum Schluss Rote Bete und Nüsse unterheben.
3. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Brownie-Backform füllen und im Ofen auf der mittleren Schiene des Ofens ca. 30 Min. backen, bis die Oberfläche gebräunt, der innere Kern aber noch etwas matschig ist. Abkühlen lassen und mit etwas Puderzucker bestreuen.
*Wer Angst vor Roter Bete hat, den kann ich beruhigen: Man schmeckt sie (fast) nicht heraus, aber sie macht die Brownies wunderbar saftig und verleiht ihnen einen hübschen, dunklen Rotschimmer. Mit frischer Roter Bete schmecken die Brownies übrigens viel besser, als mit den vakuumierten Knollen aus dem Supermarkt! Die frischen Knollen einfach abwaschen, die Blätter abschneiden und dann je nach Größe 40-50 Min. mit Wasser bedeckt kochen lassen. Anschließend schälen.
**Den Glühwein könnt ihr ganz einfach selbst machen: Dazu Rotwein nach Belieben mit Zimt, Kardamom, Nelken, Ingwer, Sternanis, Vanille, Orangenschale und etwas Zucker aufkochen und dann eine Stunde ziehen lassen, bevor man ihn durch ein Sieb abgießt.
38 Kommentare
Das mit der roten bete, kann ich mir immer noch nicht richtig vorstellen. Vielleicht sollte ich mich langsam überwinden und mich trauen auch dieses Gemüse zu probieren. Danke für das schöne Türchen.
1. Dezember 2015 at 9:10Hehe, trau dich ruhig, die Rote Bete tut nicht weh! 😉 Man schmeckt – wenn überhaupt – auch nur einen Hauch von ihr heraus. Dafür macht sie die Brownies aber besonders saftig. Also, nur Mut!
2. Dezember 2015 at 16:52Hört sich recht gut an. Muss es mal ausprobieren. Danke für das Rezept!
1. Dezember 2015 at 9:21LG. Lis
Wie schön, das freut uns. Danke für deinen Kommentar.
2. Dezember 2015 at 16:54Thank You all so…Lis
2. Dezember 2015 at 19:04Glühwein ja, Bete, nun ja, zumindest mit Fragezeichen…. aussehen tun sie ja Klasse.
1. Dezember 2015 at 9:23Ich hatte geahnt, dass die Rote Bete gegen einige Skeptiker_innen zu kämpfen haben wird. Nur Mut, sie schmeckt wirklich nicht stark heraus. 😉
2. Dezember 2015 at 16:56Mmmmh, sehen die lecker aus! Die werden ausprobiert!
1. Dezember 2015 at 9:24Liebe Grüße
die Kochlie.be-Julia
Vielen Dank – schön, dass sie deinen Geschmack treffen!
2. Dezember 2015 at 16:57Ich habe noch nie ein Kuchenrezept mit roter Beete gesehen. Echt interessant!
1. Dezember 2015 at 9:50Hatten wir auch nicht, aber ich dachte, was schon so gut mit Zucchini funktioniert, wird auch mit Roter Bete ganz gut klappen. 🙂
2. Dezember 2015 at 16:58Danke für das schöne Rezept. Backe ich morgen für meine Kartenspielfreundinnen nach 🙂
1. Dezember 2015 at 10:08Lieben Gruß
Tina
Ach, das ist ja toll! Dann gutes Gelingen und lass uns wissen, wie sie dir geschmeckt haben. 🙂
2. Dezember 2015 at 16:59Sieht gut aus und klingt gut – wird probiert! Ich bin eh ein Fan von in Backwaren verstecktem Gemüse 🙂
1. Dezember 2015 at 11:49Liebe Grüße
Carla
Danke, liebe Carla! Geht mir ganz ähnlich – ich verstecke auch so gern Gemüse im Kuchen. 🙂
2. Dezember 2015 at 16:59Deine Brownies sehen fantastisch aus und klingen nach einer genialen, weihnachtlichen Leckerei! 🙂
1. Dezember 2015 at 13:38Das freut mich, vielen Dank!
2. Dezember 2015 at 17:00Toles Rezept. Wird unbedingt mal ausprobiert! 🙂
1. Dezember 2015 at 13:57Wie schön, danke! Dann sind wir gespannt auf dein Urteil. Und wo ich dir gerade so schreibe, kommt mir die Idee, dass man auch sicher gut mit Bier backen könnte. Hmmm … 😉
2. Dezember 2015 at 17:01Das sieht ja lecker aus! Ein schöner Kalenderauftakt! 🙂
1. Dezember 2015 at 16:06Vielen Dank – schön, dass dir das erste Türchen gefällt!
2. Dezember 2015 at 17:02Zucchini im Kuchen kannte ich schon, aber Rote Bete, das war mir neu und ich muß es unbedingt mal ausprobieren. Danke für das schöne 1. Türchen… ich bin morgen dran ;o)
Liebe Grüße
1. Dezember 2015 at 16:32Tanja
Oh ja, ich bin selbst ein großer Fan von Zucchini im Kuchen! Die Rote Bete ist dann sozusagen die fortgeschrittene Variante für Gemüse-im-Kuchen-Liebhaber_innen. 😉 Dann schau ich gleich mal, was sich hinter deinem zweiten Türchen verbirgt …
2. Dezember 2015 at 17:04Der Kuchen schaut lecker aus … Und wird ausprobiert. Danke für das Rezept und liebe Grüße
1. Dezember 2015 at 19:46Hilde
Sehr gerne, das freut mich!
2. Dezember 2015 at 17:05Mhh die Brownies hören sich ja sooo lecker an! 🙂
1. Dezember 2015 at 20:20Mir geht es ganz ähnlich wie dir, bei mir ist die Vorweihnachtsfreude auch etwas abhanden gekommen in den letzten Jahren. Dieses Jahr hole ich sie mir etwas zurück durch den Gastblogger Adventskalender der auf meinem Blog heute gestartet ist. Wundervolle Rezepte sammeln und vorstellen wie wunderschön weihnachtlich sie riechen müssen, bis ich sie schließlich tatsächlich nachbacke. 🙂
Lieben Gruß und eine schöne Adventszeit,
Alex
Das klingt nach einer sehr guten Methode, sich die Vorweihnachtsfreude wieder zurückzuholen, liebe Alex! Ich klicke gleich mal rüber zu dir, da ich noch auf der Suche nach Plätzchenrezepten bin. 🙂
2. Dezember 2015 at 17:10Sieht lecker aus!!
1. Dezember 2015 at 23:15Danke! 🙂
2. Dezember 2015 at 17:10Ich gebe zu:Ich habe Angst vor roter Beete. Davon gab’s als Kind bei meinen Großeltern einfach zu viel. Aber ich steh auf Gemüse im Kuchen und deshalb kommt das Rezept auf die Nachkochliste. 🙂
3. Dezember 2015 at 20:57Das freut mich aber sehr, dass du das Rezept trotz deiner Rote-Bete-Abneigung (die ja bei vielen recht ausgeprägt ist) ausprobieren möchtest. Ich musste mich über die Jahre auch erst an Rote Bete herantasten, mag sie mittlerweile aber wirklich gerne – allerdings nur die frische, nicht die müffeligen vakuumierten in der Plastikpackung. 😉
5. Dezember 2015 at 23:51Danke für die schöne Überraschung hinter dem 1. Türchen – eine schöne genussvolle Vorweihnachtszeit 🙂
8. Dezember 2015 at 12:16Liebe Grüße Birgit
Freut mich, dass dir der Inhalt des 1. Türchens gefällt! 🙂
9. Dezember 2015 at 23:23Wir wünschen dir auch eine schöne und entspannte Adventszeit!
Danke für dieses sehr gute Rezept. Die Brownies schmecken sehr gut! Habe es nachgebacken mit folgenden Abänderungen: 100 gr. Mehl + 50 gr. Epifin, Cashewnüsse anstatt Mandeln, nur 1 TL Zimt. Resultat = Top!
8. Dezember 2015 at 12:43Danke für dein Feedback! Toll, dass du dich gleich hast inspirieren lassen und gut zu wissen, dass das Rezept auch in abgewandelter Form funktioniert. 😉
9. Dezember 2015 at 23:27Ich gestehe, dass ich Roter Bete im Kuchen immer noch kritisch gegenüber stehe obwohl ich sie so gerne esse. Aber in Schokolade gehüllt wird es bestimmt gehen 😉
8. Dezember 2015 at 19:03Liebe Grüße!
Ach, in Schokolade gehüllt schmeckt doch alles gut! 😉
9. Dezember 2015 at 23:29Das war schon mal ein sehr gelungener Start in den Adventskalender 2015! Mmmh, die Brownies muss ich ausprobieren, bin sicher die schmecken auch ausserhalb von Weihnachten. 😉 Ich hoffe ihr hattet eine schönes Weihnachtsfest, stressfrei war’s oder?
Alles Gute und viel Glück fürs 2016!
28. Dezember 2015 at 10:41