Knapp ein Jahr nachdem unser Blog das Licht der Onlinewelt erblickt hat, dürfen wir zum ersten Mal bei Zorras kulinarischem Adventskalender (mit tollem Geschänkli-Gewinnspiel) mitmachen und freuen uns sehr, das vorletzte Türchen zu befüllen. Während also vielerorts die allerletzten Vorbereitungen für Heiligabend getroffen werden, die Küche schon nach dem Weihnachtsmenü duftet und passende Musik die Luft erfüllt (wem klassische Weihnachtlieder nicht zusagen, der sollte unbedingt mal in die Weihnachtsalben von Sufjan Stevens oder Low reinhören), erklingen bei uns allerdings ganz und gar unfeierliche Geräusche. Schon vor drei Wochen hatten wir einen Wasserschaden entdeckt und in der vergangenen Woche wurde nun endlich das Bad neu verfugt und Geräte zur Trocknung aufgestellt. Nun steht im Badezimmer also ein riesiges Gebläse und arbeitet daran, unseren Fußboden und die Wände wieder zu trocknen. Das ist ja grundsätzlich sehr nett von ihm, aber muss er denn dabei so laut sein? Man hat das Gefühl, eine defekte Dunstabzugshaube würde mit der Waschmaschine im Wettstreit liegen, wer es zuerst schafft, uns in den Wahnsinn zu treiben. Was bleibt uns also anderes übrig, als die echte Dunstabzugshaube einzuschalten, die Spülmaschine wieder und wieder mit dreckigem Geschirr zu füllen und uns quer durch die Welt der Weihnachtsaromen zu kochen.
Für unser Türchen im virtuellen Adventskalender haben wir uns diese köstliche Mandelmousse ausgedacht, die sich auf dem Teller mit glühweinseligen Früchten trifft und im Mund für wohlige Winterstimmung sorgt. Sie lässt sich sehr gut vorbereiten und ist somit auch als Bestandteil eines Menüs perfekt geeignet. Wer keine Gelatine verwenden mag, nimmt einfach Agar-Agar. Wir haben für den fruchtigen Glühweinspiel jahreszeitenbedingt Obst aus dem Glas genommen, frisches schmeckt dazu aber bestimmt noch besser.
Mandelmousse auf Glühweinspiegel (für 4 Personen):
Für die Mousse
150 g blanchierte und gemahlene Mandeln
400 ml Milch
1 Vanilleschote
4 Blätter Gelatine
3 Eigelb
120 g Zucker
2 EL Amaretto
200 g Sahne
1. Am Vortrag die Mandeln in einer Pfanne kurz anrösten, dann die Milch hinzugießen. Die Vanilleschote auskratzen, das Mark und die leere Schote dazugeben und die Mischung unter Rühren aufkochen lassen (aufpassen, dass nichts anbrennt!). Die Mandelmilch in eine Schüssel geben, abkühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank lagern.
2. Am Tag der Zubereitung die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Mandelmilch durch ein feines Sieb oder ein Küchentuch abseihen und die Flüssigkeit aus den Mandeln rausdrücken.
3. Eine Schüssel ins Wasserbad stellen. Zucker und Eigelb darin schaumig schlagen. Die abgeseihte Mandelmilch dazugeben und schlagen, bis die Masse cremig-weiß ist. Die Gelatineblätter ausdrücken und in der Schüssel unter Rühren auflösen. Den Amaretto unterrühren und die Masse kalt stellen. Dabei regelmäßig umrühren, damit die Masse schaumig bleibt.
4. Die Sahne schlagen und sobald die Mandelmasse zu gelieren beginnt, die Sahne unterheben. Während die Masse fest wird, ab und zu mal kontrollieren, dass sich die Sahne nicht oben absetzt und ggf. wieder unterrühren. Mindestens 5 Stunden kalt stellen.
Für die Glühweinfrüchte
100 g Kirschen
100 g Cranberrys oder Himbeeren
50 + 20 ml Glühwein
1 Päckchen Vanillezucker
1 Zimtstange
1 EL Speisestärke
1. In einem Topf die Früchte zusammen mit etwas Saft aus dem Glas und 50 ml Glühwein, dem Vanillezucker und der Zimtstange aufkochen. Ca. 20 Min. auf niedriger Stufe köcheln lassen.
2. Den restlichen Glühwein in einer kleinen Schüssel mit der Speisestärke verrühren. Nun die Mischung teelöffelweise zu den Früchten geben, bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist.
3. Die Früchtemischung mit einem Pürierstab fein pürieren und ggf. mit etwas Puderzucker nachsüßen.
4. Die pürierten Früchte auf kleinen Tellern anrichten. Aus der Mousse mithilfe von zwei nassen Esslöffeln Nocken formen und auf den Fruchtspiegel setzen.
Wir wünschen euch allen schöne Feiertage, leckeres Essen, knusprige Kekse, dampfenden Weihnachtspunsch und nicht zuletzt einen guten Start ins neue Jahr! Ihr solltet aber unbedingt noch bei Zorras Adventskalendergewinnspiel mitmachen, denn so eine KitchenAid (und auch die anderen tollen Preise) macht sich sicher gut unterm Weihnachtsbaum!
10 Kommentare
Ach wie hübsch ist es denn hier?! Ein bezaubernder Blog! Danke für die Weihnachtsstimmung!
23. Dezember 2012 at 10:08Oh, vielen Dank und gerne doch! 🙂
24. Dezember 2012 at 12:59Ein schöner weihnachtlicher Nachtisch. Und mein Mitgefühl wegen des Gebläses…..unseres wurde gerade am Freitag wieder abgebaut. 3 Wochen lang hat es gerauscht und gepfiffen, jetzt genießen wir die Ruhe doppelt. Fröhliche Wihnachten, auch mit Rauschen!
23. Dezember 2012 at 13:01Haha, danke! Oh je, ich hoffe, dass unser Ding spätestens in 2 Wochen wieder abgebaut wird … wir drehen jetzt schon am Rad.
24. Dezember 2012 at 13:00Klingt wundervoll und appetitanregend, mach ich garantiert nach…danke.
23. Dezember 2012 at 14:22Frohes Weihnachtsfest allerseits!
LG
Kate 🙂
Super, dann gerne mal berichten! 🙂 Ebenfalls frohe Weihnachten!
24. Dezember 2012 at 13:00Ach, würd’ ich ne KitchenAid unterm Weihnachtsbaum finden, würd’ ich garantiert ohnmächtig werden – und das will ja keiner zum Fest der Besinnlichkeit 🙂
Euch ein wunderschönes Weihnachtsfest mit vielen Geschenken und lecker Essen ♥
Liebste Grüße
23. Dezember 2012 at 15:32Carina
Haha, ich auch! Ich darf gerade mit der KitchenAid meiner Mutter hantieren – muss aber wieder abgegeben werden 🙁 Dir auch schöne Weihnachten und LG!
24. Dezember 2012 at 13:02Mir rauschts grd gewaltig in den Ohren… So ein Getöse zu Weihnachten ist ja furchtbar. Schön, dass Euch der Appetit nicht vergangen ist und ihr ein feines Dessert samt schöner Fotos gezaubert habt…
31. Dezember 2012 at 15:23Ja, so langsam geht das ständige Rauschen tatsächlich an die Substanz! Über Weihnachten konnten wir zum Glück flüchten und es sind jetzt hoffentlich die letzten Tage, die wir dieses Monster ertragen müssen!
1. Januar 2013 at 17:31