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Lust auf eine herzhafte Tarte, die den Geschmack des Frühlings einfängt? Unsere grüne Gemüsequiche mit Spargel, Erbsen, Heumilch-Ziegenkäse und Kräutern bringt den Frühling auf den Teller. 

Da ist er, der Frühling. Zum Glück hat er nicht nur sonniges Wetter mitgebracht, sondern auch allerlei frisches Obst und Gemüse, das unsere Teller wieder bunter macht. Wir haben Lust auf sattes Grün, das uns beim Marktbummel gerade überall entgegenspringt. Eine grüne Frühlingsquiche soll es werden – mit simplem Mürbeteig, grünem Gemüse, frischen Kräutern und einem charakterstarken Käse aus Heumilch. Die Basis bildet grüner Spargel, unser saisonaler Gemüseliebling zwischen April und Mitte Juni. Er macht es sich gemütlich auf einem weichen Bett aus Frühlingszwiebeln, knackigen Erbsen (wir greifen zur Tiefkühlvariante, da wir uns noch etwas gedulden müssen, bis frische Erbsen überall erhältlich sind), Dill und Basilikum. Überbacken wird die frühlingshafte Quiche mit einem Heumilch-Ziegenkäse, der das Ofengericht mit seinem intensiven, köstlichen Aroma geschmacklich perfekt abrundet.

Keine Angst vor Mürbeteig! Mit diesen Tricks gelingt er:

Falls ihr Angst habt, euch wegen des Mürbeteigs an die grüne Frühlingsquiche mit Spargel, Erbsen, Heumilch-Ziegenkäse und Kräutern zu wagen, können wir euch beruhigen. Der Klassiker unter den Teigen ist eigentlich ganz einfach, wenn man einige Dinge beachtet: 

• Am wichtigsten sind kalte Zutaten und Hände. Butter und Eier sollten erst kurz vor Verwendung aus dem Kühlschrank geholt werden. Auch die Hände sollten kalt sein, daher wascht euch die Hände vor dem Kneten noch einmal mit richtig kaltem Wasser.
• Wenn es an den Teig geht, heißt es zügig arbeiten. Denn auch der Teig sollte beim Verarbeiten nicht zu warm werden. Verknetet die Zutaten nur so lange, bis sie zusammenhalten und sich zu einer Kugel oder Scheibe formen lassen. Knetet ihr zu lange, wird die Butter weich und der Teig klebrig.
• Den Teig vor dem Ausrollen mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchkühlen lassen, so lässt er sich später besser ausrollen.
• Den Teig vorsichtig in die Form heben. Das funktioniert gut, wenn ihr die Oberfläche leicht bemehlt und erst zur Hälfte faltet, dann noch einmal zu einem Viertel. So lässt sich der Teig einfacher in die Form heben und wieder auseinanderfalten.
• Das Blindbacken ist zwar ein zusätzlicher Schritt, sorgt aber dafür, dass der Teig schön knusprig wird. Dabei wird der Teig ohne Füllung vorgebacken, indem man den Teigboden mit einer Gabel einsticht, ihn mit Backpapier belegt und mit getrockneten Hülsenfrüchten beschwert.

Alternativ funktioniert das Rezept für die Quiche auch mit gekauftem Blätterteig, aber die Arbeit für den Mürbeteig lohnt sich!

Ziegenkäse aus Heumilch – das macht ihn so lecker

Bei Heumilch-Käse denken die meisten wahrscheinlich zuerst an Kuhmilch. Doch seit 2019 sind auch Ziegen- und Schaf-Heumilch durch das EU-Gütesiegel „garantiert traditionelle Spezialität“ geschützt, womit die hohe Qualität dieser Produkte gesichert wird. Zur traditionellen Herstellungsmethode gehören die artgerechte Fütterung der Tiere mit Gras und Kräutern im Sommer sowie Heu im Winter und der Verzicht auf Silofutter. Dadurch kann Heumilch-Käse ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und ohne intensive mechanische Behandlung produziert werden. Und das bringt auch viele gesundheitliche Vorteile mit sich. So enthalten Heumilch-Erzeugnisse deutlich mehr Omega-3-Fettsäuren, konjugierte Linolsäuren (CLA) und Antioxidantien als herkömmliche Milchprodukte. Sie sind zudem reich an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen.

Dem Ziegenkäse, den wir für unsere Quiche verwendet haben, merkt man die besondere Qualität wirklich an. Der Geruch ist intensiv und würzig, wie es sich für einen hochwertigen Ziegenkäse eben gehört. Der Geschmack fällt etwas milder aus, ist aber kräftig genug, um mit den Spargel-, Erbsen- und Kräuteraromen mithalten zu können. Der Käse ist wunderbar rahmig, ein wenig säuerlich und leicht salzig – wir müssen beim Kochen jedenfalls aufpassen, dass wir nicht zu viel davon nebenbei wegnaschen.

Weitere Rezeptideen mit Heumilch-Käse

Ihr liebt Heumilch-Käse genauso sehr wie wir? Hier haben wir euch noch einige andere köstliche Rezeptideen zusammengestellt, in denen Käse aus Heumilch besonders gut zur Geltung kommt:

• Herzhafter Kaiserschmarrn mit Heumilch-Bergkäse, geschmorten Zwiebeln und Radieschenquark
• Flammkuchen mit Birne, Lauch, roten Zwiebeln, Pinienkernen, Honig und kräftigem Bergkäse aus Heumilch
• Käse-Weißwein-Suppe mit karamellisierter Rosmarin-Birne
• Aprikosen-Thymian-Chutney, das wunderbar zu Heumilch-Käse passt

Viele weitere Rezepte rund um Heumilch-Produkte findet ihr übrigens auch in den abwechslungsreichen Rezeptheften der ARGE Heumilch, die ihr auf der Website kostenlos bestellen oder herunterladen könnt.

Grüne Frühlingsquiche mit Spargel, Erbsen, Heumilch-Ziegenkäse und Kräutern (Rezept für eine Quicheform mit einem Durchmesser von etwa 30 cm)

Zutaten für den Mürbeteig

• 160 g sehr kalte Butter + etwas mehr zum Einfetten der Form
• 250 g Mehl Type 550 + etwas mehr zum Ausrollen
• 1 TL Salz
• 1 Ei (Größe M)
• etwa 500 g getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken (z. B. Erbsen oder Bohnen)

Zutaten für die Füllung

• 400 g grüner Spargel
• 1 Bund Frühlingszwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1 halber Bund frischer Dill (etwa 12 Zweige)
• 1 große Handvoll frische Basilikumblätter
• 200 g TK-Erbsen
• 250 ml Sahne
• 100 ml Milch
• 5 Eier
• 140 g Heumilch-Ziegenhartkäse, gerieben
• 2 TL Salz
• 1 kräftige Prise Pfeffer
• etwas geriebene Muskatnuss

Zubereitung

1. Für den Mürbeteig zunächst die kalte Butter würfeln, dann die Butterwürfel mit Mehl und Salz in einer großen Schüssel oder direkt auf einer Backmatte verkneten, dabei darauf achten, dass die Hände sehr kalt sind (vor dem Kneten noch einmal mit kaltem Wasser waschen). Alles nur so lange kneten, bis sich feine Butter-Mehl-Krümel formen. Das Ei hinzufügen und nur kurz weiterkneten, bis ein fester Teig entstanden ist. Falls die Masse zu sehr klebt, ein wenig mehr Mehl dazugeben.
2. Den fertigen Teig zu einer etwa 2 bis 3 cm dicken Scheibe formen und mit Frischhaltefolie umwickeln. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
3. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Dafür die holzigen Enden des Spargels abschneiden, ggf. das untere Drittel der Stangen schälen. Den Spargel längs halbieren, 1/3 der Stangen zusätzlich in etwa 3 cm lange Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebel putzen und in sehr feine Ringe schneiden, die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Den Dill von den dicken Stängeln befreien und zusammen mit den Basilikumblättern grob hacken. Die tiefgekühlten Erbsen in ein Sieb geben und kurz mit heißem Wasser abspülen. Alles davon, außer den langen Spargelstangen, in eine große Schüssel geben und gut vermischen.
4. Sahne, Milch und Eier in einer mittelgroßen Schüssel gründlich verrühren. 90 g des geriebenen Ziegenkäses und das Salz hinzufügen und mit Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Mischung bis zur Weiterverwendung in den Kühlschrank stellen.
5. Wenn der Teig fertig durchgekühlt ist, den Ofen auf 160 °C (Umluft) vorheizen. Eine Quicheform (etwa 30 cm Durchmesser) gut mit Butter einfetten. Den kalten Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis von etwa 32 cm Durchmesser und 4 mm Dicke ausrollen. Den Teig vorsichtig zur Hälfte falten, dann noch einmal zu einem Viertel. So lässt er sich einfacher in die Form heben und dort wieder auseinanderfalten. Den Teig am Boden und am Rand andrücken. Überschüssigen Teig am Rand der Form entfernen. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Form mit Backpapier auslegen und die getrockneten Hülsenfrüchte darauf verteilen, sodass das Backpapapier heruntergedrückt wird. Den Teig auf der mittleren Schiene des Ofens 15-18 Minuten blind backen, dann aus dem Ofen holen und das Backpapier mit den Hülsenfrüchten herausheben.
6. Die Ofentemperatur auf 175 °C (Umluft) erhöhen. Die Gemüsemischung auf dem vorgebackenen Teig verteilen und mit der Sahne-Käse-Mischung übergießen. Die halbierten Spargelstangen fächerartig darauf verteilen und etwas andrücken. Die restlichen 50 g geriebenen Ziegenkäse darüberstreuen. Die Quiche auf mittlerer Schiene des Ofens 30-35 Minuten backen, bis die Masse fest geworden, der Teig knusprig und der Käse leicht gebräunt ist. Aus dem Ofen holen und etwas abkühlen lassen, damit die Masse fester wird. Die Frühlingsquiche kann warm oder kalt serviert werden. Reste können mindestens 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.