Klingelingeling … “Ja???” [spooky Stimme]: “Was ist dein Lieblings-Horror-Drink?” [fieses Lachen]. So in etwa fängt einer unserer Lieblingshorrorfilme an, mit dem in den 90ern das Teenage-Slasher-Genre wiederbelebt wurde. Leider scheint man mit dem Alter schreckhafter zu werden, denn unsere Vorliebe (und Toleranzgrenze) für gruselige und eklige Filme hat inzwischen deutlich nachgelassen. Irgendwie kommen wir nicht mehr so gut damit klar, wenn bleiche Kinder aus Brunnenlöchern oder Fernsehern kriechen, Geister nette Familien, die frisch in ein neues Haus gezogen sind, terrorisieren oder kannibalistische Zombieclans im Hinterland Gruppen von StudentInnen niedermetzeln. Traurig eigentlich, denn früher haben wir diese Schocker geliebt. Aber vielleicht ist Halloween ja eine gute Gelegenheit, seine Angst zu überwinden und ein paar cineastische Lücken zu schließen (aus dieser Liste fehlt uns nämlich noch einiges).
Und ich habe auch schon eine Idee, wie so ein Abend viel angenehmer verlaufen könnte: Mit ein paar ordentlichen Cocktails trinken wir uns die Monster schön, und gut schlafen können werden wir danach ganz sicher auch. Thematisch passend sollten die Getränke jedoch schon sein. Und was könnte angemessener sein, als ein Drink, der seine Inspiration aus einem DER Klassiker des Genres bezieht? Die Jungs, die den wunderschönen Mason Shaker designt haben, hatten die bahnbrechende Erkenntnis, dass “Redrum”, die prägende Zeile aus The Shining, sich als Cocktailname bestens eignen könnte. Davon inspiriert haben wir auf die Schnelle eine eigene Variante zusammengeschüttelt: “Spice up your RedRum” mit ganz viel würzigem Winteraroma und blutrotem Cranberrysaft. Trinkt sich weg wie nix, und wenn es auf dem Bildschirm wieder ganz besonders gruselig wird, tut man schnell so, als müsse man ganz dringend in die Küche, um neue Drinks zu mixen.
Und was ist DEIN Lieblings-Horror-Cocktail … äh, Film??? [fieses Lachen]
Spice up your RedRum (für einen Tumbler):
6 cl Spiced Rum
3 cl Zitronensaft
3 cl Rosmarin-Zimt-Kardamom-Sirup*
3 cl Cranberrysaft
1 Zimtstange
Eiswürfel
Für den Cocktail Rum, Zitronensaft und Sirup mit Eis in einen Shaker geben. Etwa 10 Sekunden kräftig shaken und dann in einen Tumbler auf Eis abgießen. Den Cranberrysaft über die Unterseite eines Löffels vorsichtig ins Glas gießen. Mit einer Zimtstange garniert servieren.
*Für den Sirup 100 g Zucker und 100 ml Wasser zusammen in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 4 große Zweige Rosmarin, 2 Zimtstangen und 6 Kapseln Kardamom hinzugeben und abgedeckt eine Stunde lang ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb abgießen und den Sirup in eine Flasche füllen. Im Kühlschrank aufbewahren, dort ist er wochenlang haltbar.
2 Kommentare
Puuuh, liebster Horrorfilm? Nachdem ich viel zu früh (ich meine im Kindesalter) “Carrie, des Satans jüngste Tochter” sah, war ich für dieses Genre ehrlich gesagt nicht mehr ganz so offen. Danach kam Candyman, nach dem ich mich nie wieder traute, fünf Mal “Candyman” vor einem Spiegel zu sagen. Erst mit den Scream- und “Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast”- Reihen, konnte ich Gruselfilmen wieder was abgewinnen. Horror kam da ja eher weniger vor, oder? Darauf erstmal einen kräftigen Schluck “Spice up your RedRum”…
31. Oktober 2015 at 13:13Oh ja, ich bin als Kind Poltergeist und Friedhof der Kuscheltiere geschädigt gewesen, war danach aber abgehärtet für andere Filme. Stimmt, die Teenie-Slasher-Filme zählen vielleicht nicht unbedingt als Horror, aber lustig (und ein bisschen gruselig) waren sie allemal. Heute geht kein Horrorfilm mehr ohne nen ordentichen Schluck irgendwas (oder die Decke bis über die Stirn). Muss am Alter liegen … :-/
1. November 2015 at 20:31