Wenn KollegInnen panische E-Mails schreiben und Anrufe von verzweifelten Tanten kommen, weil sie ein Rezept nicht auf dem Blog finden – das EINE Rezept! – dann sollte klar sein, dass etwas passieren muss. Eigentlich ist es unverständlich, warum es dieser Kuchen bisher noch nicht auf den Blog geschafft hat, denn diese Neuerfindung des langweiligen Rührkuchens war in den letzten zwei Jahren unsere Geheimwaffe. Geburtstage im Büro? Einladung bei den Verwandten? 17 Stunden Busfahrt nach Serbien? Kein Problem, der Kokos-Ingwer-Limetten-Kuchen wirds schon richten!
Und falls es mal dazu kommen sollte, dass der Kuchen nicht innerhalb weniger Stunden aufgefuttert wird (möglich, aber seeehr unwahrscheinlich), ist das auch gar kein Problem. Denn der Kuchen ist so saftig und fluffig, dass er auch nach zwei Tagen noch genauso hervorragend schmeckt, wie am ersten Tag!
Ingwer-Limetten-Kuchen mit gerösteten Kokoschips (Rezept für eine Kastenform):
Zutaten für den Teig
1 Bio-Limette
60 g Ingwer
200 g weiche Butter + etwas mehr zum Einfetten der Form
250 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
250 g Mehl
2 TL Backpulver
50 g Kokosflocken
8 EL Kokosmilch
Zutaten für die Glasur
2 gute Handvoll Kokoschips
150 g Puderzucker
2-3 EL Kokosmilch
1. Den Ofen auf 160°C vorheizen. Für den Teig die Limette heiß abwaschen. Die Schale abreiben und den Saft auspressen. Den Ingwer schälen und fein reiben. Butter, Zucker, Salz, Ingwer, Limettenschale und -saft in einer Schüssel miteinander cremig verrühren. Eier nacheinander unterrühren. Mehl, Backpulver und Kokosflocken miteinander vermischen und im Wechsel mit der Kokosmilch unter den Teig geben und alles gut verrühren.
2. Eine Kastenform gut mit Butter einfetten. Den Teig in die Form füllen und auf der mittleren Schiene des Ofens ca. 1,10 Std. backen. Nach dem Backen, den Kuchen 10 Min. in der Form auskühlen lassen, dann auf ein Kuchenrost stürzen und komplett abkühlen lassen.
3. In der Zwischenzeit die Kokoschips im Backofen bei 100°C ca. 15 Min. backen, bis sie leicht gebräunt sind. Für die Glasur Puderzucker mit Kokosmilch glatt rühren und den ausgekühlten Kuchen damit bestreichen. Dann sofort mit Kokoschips bestreuen.
Die Inspiration zu diesem Kuchen fanden wir übrigens in der allerersten Ausgabe der Zeitschrift Deli. Lustigerweise liefert der Kuchen auch noch das Rezept, das einem Beitrag zur aktuellen (und auf dem Blog bewusst ignorierten) WM wohl am nächsten käme. Immerhin sind Limetten und Kokos ja ein wesentlicher Bestandteil des Kuchens und der (natüüüürlich stets journalistisch fundierten) TV-Berichterstattung zufolge, wird in Brasilien schließlich den ganzen Tag nichts anderes gegessen, oder?
12 Kommentare
Wieso ignoriert ihr denn die WM? Mögt ihr kein Fussball? Anyway- schöne Bilder. Mit Kokos hab ich letztens auch was gebacken- allerdings zur WM 😉
22. Juni 2014 at 17:51Nunja.. vielleicht habt ihr ja Lust demnächst in der bloggerkitchen mitzuwirken? Würden uns freuen.
Schönen Sonntag und lg,
Nicole
Hallo Nicole, vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂 So ganz lässt sich die WM ja nicht ignorieren, aber wir möchten weder Fußball noch diesem ganzen Deutschlandgedusel auf dem Blog einen Raum bieten. 😉 Einen guten Artikel darüber, warum man der WM grundsätzlich mit einem kritischen Auge begegnen sollte, findest du übrigens bei Ela: http://www.transglobalpanparty.com/2014/06/brasilien-smoothie-und-wm-kritik.html
22. Juni 2014 at 18:23Danke auch für den Hinweis auf Bloggerkitchen. Davon haben wir bereits gehört, doch so richtig was darunter vorstellen können wir uns noch nicht. Dazu waren die Infos auf der Website einfach zu vage. Magst du vielleicht mal genauer erklären, was sich dahinter verbirgt? Eine Art Tastespotting/Foodgawker? Oder liege ich da ganz daneben?
Viele Grüße
Sabrina
Liebe Sabrina
22. Juni 2014 at 18:41Danke für Deinen Hinweis zu ela’s Artikel. Ganz so Unrecht hat sie nicht, muss ich sagen.
Betreffend Bloggerkitchen hab ich mir erlaubt (aus Sonntagsfaulheit) den letzten Newsletter rein zu kopieren:
[Beitrag gekürzt]
Du siehst, wir sind etwas anders als Foodgawker, weil wir alle Blogsparten vereinen, die sich visualisieren lassen. Wenn Du mal auf mein Blog schaust- dort hab ich auch paar News diesbezüglich aufgelistet. Das Echo ist riesig- und das pre-launch.
Ich würd mich freuen, wenn Du dabei bist. Im Zweifel: der Newsletter ist auch abbestellbar 😉
In diesem Sinne ein schönes Restwochenende, ihr Lieben!
LG, Nicole
Liebe Nicole, danke für deine Ausführungen! Ich habe den Wortlaut des Newsletters hier gelöscht, das war mir an dieser Stelle etwas zu werblich (sorry), aber ich habe ihn natürlich gelesen. Wir schauen uns die Seite nach Veröffentlichung sicher mal an – danke jedenfalls für den Hinweis.
22. Juni 2014 at 18:48Super! Und: Sorry ich wollte keine Werbung machen. Nur ausführlich antworten.. LG Nicole
22. Juni 2014 at 18:52Klar, kein Ding, passt schon! 😉
22. Juni 2014 at 19:08Jaja, solche Rezepte gibt es – danke also, dass Ihr das Rezept mit uns teilt 🙂 Der Kuchen klingt ja wirklich köstlich und jetzt auch von den Aromen her passend zum Sommer, oder? Obwohl er vermutlich auch im Herbst und im Winter, und ganz wahrscheinlich auch im Frühling gut schmeckt 🙂
22. Juni 2014 at 20:59LG
Julia
Du hast es erfasst, liebe Julia, der Kuchen geht einfach IMMER! 😉 Aber im Frühling und Sommer ist er natürlich ganz besonders erfrischend.
22. Juni 2014 at 21:19Huhu Ihr Lieben,
23. Juni 2014 at 12:45der Kuchen klingt ganz hervorragend! Und passt hervorragend zum Sommer! Und schön, dass Ihr die WM auch ignoriert. Dachte schon, wir wären allein unter vielen, vielen Fussball-Wahnsinnigen :-).
LG, die Karin
Danke, liebe Karin – der Kuchen schmeckt tatsächlich nach Sonne, Sommer und Urlaub. 😉 Und so ganz ignorieren wir die WM ja eigentlich nicht, denn ein paar Spiele haben wir uns schon angeschaut und verlieren sogar in diversen Tippspielen. 😉 Ich meinte damit eher, dass hier auf dem Blog sicher keine deutschlandbeflaggten Kuchen oder WM-Snacks auftauchen werden. Da stellen sich bei mir nämlich sämtliche Nackenhaare auf!
23. Juni 2014 at 22:05herrje sieht der herrlich aus 😉 🙂 und dann auch noch so schön sommerlich… der wäre was für die nächste Party zusammen mit einer Pina Colada… achje, ich träume schon wieder 🙂 aber nachgebacken wird er ganz bestimmt bald 🙂 vielen Dank dafür! Liebste Grüße, Kiki
23. Juni 2014 at 14:43Oh ja, eine bessere Kombination als ein Stück vom Kuchen und ein Glas Piña Colada kann ich mir im Augenblick wirklich nicht vorstellen! Mhhh … 🙂
23. Juni 2014 at 22:08