Da die Lieferung der Brandnooz August-Box sich etwas nach hinten verschoben hatte, klingelte der Hermes-Postmann diesen Monat gleich zweimal an der Tür. Auch die September Box wurde ihm – wie nach den beiden vorherigen Boxen schon zu erwarten – freudig aus den Händen gerissen. Mein Wunsch nach etwas ausgefalleneren Produkten wurde diesmal sogar erhört. Dafür sind gleich zwei der Produkte bereits 2011 erschienen und als “Tipp” in der Box gelandet. Da ich beide noch nicht kannte, finde ich das aber nicht weiter schlimm.
Inhalt der Brandnooz September-Box:
Je eine Flasche “Krombacher’s [sic!] Fassbrause” der Sorten “Zitrone” und “Holunder” (UVP 0,59€ / Launchtermin April): Vorab hatte ich bereits gelesen, dass Krombacher mit der “Fassbrause” eine alkoholfreie Alternative zum Radler auf den Markt bringen will. Da ich bei dem Wort “Brause” hellhörig werde, hatte ich das neue Produkt gedanklich schon auf meine “To-try”-Liste gesetzt. Umso schöner, dass die Box die beiden Sorten beinhaltet. Die Zitronenbrause finde ich wirklich lecker, frisch zitronig und leicht herb. Unterschwellig kommt dennoch (ist ja wohl auch beabsichtigt) ein leichter Biergeschmack durch, den ich persönlich nicht brauche, wenn ich Lust auf alkoholfreie Limo habe! Die Sorte “Holunder” geht für mich gar nicht – Holunder kann ich irgendwie nur in dezent dosierten Mengen vertragen, wenn’s zu holundrig schmeckt, rebellieren meine Geschmacksnerven. Die zwei Schlückchen, die ich gerade so zu mir nehmen konnte, waren sehr süß und mit einer starken Holundernote. Ich war raus, mein Mittrinker fand die Brause aber lecker, doch auch er sprach sich eindeutig für die zitronige Variante aus.
Eine 0,25l-Flasche “Freixenet Mia Tinto” (UVP 1,39€ / Launchtermin April 2011): Ein halbtrockener spanischer Rotwein der Rebsorte Tempranillo, der ein vollmundig-fruchtiges Aroma verspricht? Klingt vielversprechend! Fruchtig ist der Wein auf jeden Fall, insgesamt im Geschmack aber etwas flach, fast schon wässrig und ziemlich trocken. Ein ganzes Glas war für mich schon zu viel und ich musste es an meinen Mittrinker abtreten. Ein Rabattcoupon von 0,75€ für den nächsten Weinkauf wurde ebenfalls mitgeliefert, für den Tinto werde ich ihn wohl eher nicht einsetzen, der Blanco klingt dagegen schon mehr nach meinem Geschmack.
“Seeberger Blanchierte Mandeln Honig & Salz” (UVP 1,89€ / Launchtermin Juli 2011): Ein kleines Tütchen mit noch kleinerem Inhalt (80g sind ganz schön übersichtlich). Mandeln mit Honig gehen immer, in Kombination mit Salz finde ich sie aber nicht immer gut, meist dominiert mir das Salz zu stark. Die blanchierten und gerösteten Mandeln von Seeberger finde ich dagegen super – hier hat man es geschafft, eine gute, ausgewogene Kombination von süß & salzig zu schaffen, die Mandeln sind frisch, knackig und passen prima zum oben genannten Rotwein.
“Starbucks Frappuccino Coffee” (UVP 1,89€ / Launchtermin Juli): Kaffeeee!! Endlich!! Der Starbucks Frappuccino kommt mir gerade recht. Unsere Kaffeemaschine ist seit fast einer Woche kaputt und musste eingeschickt werden (uuäääh!), seitdem herrscht akuter Koffeinmangel im Hause feed me up. Sonntagmorgen wurde sich also zu zweit auf das kleine Kaffeefläschen gestürzt. So richtig Abhilfe konnte uns der Frappuccino aber nicht verschaffen – bei einem Kaffeeateil von 18,8% und zugefügtem Kaffeearoma ja eigentlich auch kein Wunder! Geschmacklich zwar in Ordnung – cremig, süß (etwas zu süß!) und leicht karamellig -, an einen echten Starbucks Frappuccino kommt die Supermarktversion aber nicht heran.
“Schneekoppe Pasta” der Sorte “Tomate Basilikum” (UVP 2,99€ / Launchtermin September): Ich bin so gar nicht mehr auf solche Fertigprodukte eingestellt. Das höchste der Convenience-Gefühle, das sich mal in unserer Speisekammer verirrt, sind die Fertigspaghetti von Mama Miraculi. Daher war ich sehr gespannt auf die Schneekoppe Pasta. Beim Aufkochen des Tütchens wird schnell klar, dass sich die Nudelsorte nicht so richtig für eine Fertigpackung eignet, da sie sehr lange braucht, um gar zu werden. In der Zeit hätte man sich das Gericht auch locker frisch zubereiten können. Die große Menge an Soße, die auch nach dem Einkochen übrig bleibt, schmeckt zwar tomatig, aber sehr säuerlich. Ich bleibe zukünftig bei der frischen Variante, mich hat das Gericht nicht überzeugt.
“Erasco Nudeltopf mit Geflügel-Klößchen” (UVP 2,49€ / Launchtermin Oktober): Uhh, klingt fies (für mich als Vegetarierin ohnehin). Steffen hat sie sich aber gestern Abend warm gemacht und ohne mit der Wimper zu zucken aufgegessen. O-Ton: “Schmeckt ganz ok, wenn man sowieso Hunger hat, aber ich weiß auch, warum ich seit meiner Schulzeit keine Suppe aus der Dose mehr gegessen habe. Da koche ich mir lieber selber eine.”
Je eine Packung “Chio Mikrowellen Popcorn” der Sorten “Süß” und “Salzig” (UVP 0,99€ / Launchtermin September): Och nöö, schon wieder?? An sich liebe ich Popcorn und würde mich tierisch über die beiden Packungen freuen, da wir aber keine Mikrowelle besitzen und ich schon mit der Juli-Box vor dem gleichen Problem stand, werde ich bis zum nächsten Mikrowellenasyl vor mich hin schmollen.
“GoMo Instant Energy” (UVP 3,49€ / Launchtermin September): Hinter dieser geballten Ladung Anglizismen verbirgt sich eine Mischung aus Taurin, Guaraná, Cola, Mate und Kokain Koffein. Es handelt sich also um einen Energydrink in Pulverform, den man mit Wasser aufgießen muss. Eigentlich eine ganz gute Idee, so ein Wachmachschub für die Handtasche. Beim Aufgießen fällt einem zunächst der typische Red Bull-Geruch auf und auch die rosa Farbe lässt an einen Energydrink denken. Das Ganze sprudelt leicht und schmeckt zum Glück nicht so stark und ist damit, zumindest für mich, deutlich genießbarer.
Mein dreimonatiges Schnupperabo der Brandnooz Box endet leider mit der September-Box. Obwohl die bisherigen Boxen immer einige Produkte beinhalteten, die gar nicht sooo neu waren, wie vorab angepriesen, finde ich die Idee immer noch gut und würde das monatliche Geburtstags-/Weihnachts-/Osterfeeling beim Auspacken der Kiste schon etwas vermissen. Daher teste ich die Box noch eine Weile zum regulären Preis von 9,99€ weiter, immerhin ist sie ja monatlich kündbar.
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