Gnocchi selber machen kann ganz einfach sein – zumindest, wenn man ein paar Regeln befolgt. Wir verraten euch unsere Tipps für perfekte Gnocchi und das frühlingshafte Rezept für grüne Bärlauch-Gnocchi mit Radieschenbutter.
Warum es auf dem Foodblog bislang nie ein Rezept mit Gnocchi gab? Weil alle bisherigen Versuche, halbwegs ansehnliche und unzermatschte Kartoffelnocken selbst herzustellen, hochkant gescheitert sind. Ich erinnere mich an unformbare Kartoffelteige, schon im Topf auseinanderfallende Gnocchi, wabbelige Blobs, die im Mund nur ein schleimig-wässriges Gefühl hinterließen. Der letzte Gnocchi-Versuch liegt mindestens 6 Jahre zurück. Wir hatten aufgegeben.
Unsere kleine Aktion #52Kochbücher, die uns in diesem Jahr dazu zwingt, jede Woche mindestens ein Gericht aus einem unserer oft stiefmütterlich behandelten Kochbücher zu kochen, ist schuld daran, dass wir uns nach Jahren des erfolgreichen Verdrängens noch einmal ans Gnocchimachen gewagt haben. Im Februar fischten wir das Kochbuch “Vegetarische Winterküche”* des österreichischen Kochs Paul Ivić aus dem Regal und kürten es zum Buch der Woche. Wir nahmen uns die vielversprechenden Gewürzgnocchi mit Kürbis, Apfel und Trüffel vor, um uns von der Kürbissaison zu verabschieden. Für ein schnelles Instagram-Foto könnte man die – vermutlich unschönen – Gnocchi sicher unter Soße und Spinat verstecken, dachten wir uns. Und dann das: Mit Paul Ivićs Rezept gelangen uns die Gnocchi so gut wie noch nie. Perfekte Konsistenz, null matschig und durchaus ansehnlich noch dazu. Huch. Dazu gab’s einige Erkenntnisgewinne, warum unsere vorherigen Versuche zum Scheitern verurteilt waren – wir teilen sie weiter unten natürlich mit euch.