Norwegisches Hefegebäck muss man einfach lieben! Skoleboller (oder skolebrød) sind da keine Ausnahme: Wie soll man luftigem Hefeteig mit Puddingfüllung, Kardamom, Zuckerguss und Kokosflocken denn auch widerstehen?!
2 Wochen Urlaub in Norwegen, und schon sind wir skandinavischem Hefegebäck komplett verfallen. Doch eigentlich fing unsere Liebesgeschichte schon etwas früher an. Am Flughafen von Helsinki, um genau zu sein. Dort legten wir vor ein paar Jahren auf dem Weg nach Tokio einen kurzen Zwischenstopp ein. Der Magen knurrte, etwas Süßes musste her. Als wir in ein kardamomgeschwängertes, buttriges und leicht salziges Voisilmäpulla bissen, wurde uns bewusst, dass Hefegebäck in Skandinavien ein ganz neues Level erreicht. Zu Hause mussten die finnischen Butteraugen mit dem unaussprechlichen Namen natürlich nachgebacken werden. Entsprechend groß war unsere Hoffnung, in Norwegen auf ähnlich gute Hefeteilchen zu treffen. Der Besuch der ersten Bäckerei nach unserer Ankunft in Bergen machte uns klar, dass die nächsten Tage gebäckreich werden würden. Nicht nur kam uns beim Betreten eine dicke Duftwolke aus Zimt und Kardamom entgegen, auch Dutzende Boller schauten uns in der Auslage auffordernd an. Darunter auch ein paar Puddingteilchen, die rundum mit Kokosflocken gespickt waren: Skoleboller.