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Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir Savannah. Wir fahren entlang einer der vielen Straßen, die auf beiden Seiten dicht von alten Eichenbäumen bewachsen sind und deren Äste und Blattwerk sich über uns treffen. Ich nehme das erste Mal bewusst das Spanish Moss wahr, das man so sehr mit der Landschaft der Südstaaten verbindet und hier von den Ästen herabhängt. Irgendwie mystisch und ein bisschen schaurig – und gleichzeitig wunderschön. Noch bevor wir das Hotel erreichen, ist es völlig um mich geschehen. Auf dem Weg sage ich mindestens 15 Mal “Boah, ist das schön” und kann nicht fassen, dass die Stadt schon nach zehn Minuten noch umwerfender aussieht, als ich sie mir vorgestellt hatte.
Eigentlich hatten wir Savannah bei der Planung unserer Südstaatentour gar nicht auf dem Schirm. Erst ein Video der New York Times (36 hours Savannah) machte uns auf die Südstaatenschönheit in Georgia aufmerksam. Es folgten Recherchen, weitere Impressionen und unsere bereits grob geplante Route wurde kurzerhand verlängert. Um es vorwegzunehmen: Es hat sich gelohnt! Mit 22 hübschen Plätzen im historischen Viertel, satt grünen und mit Spanish Moss behangenen Bäumen in der ganzen Stadt, wunderschönen alten Villen und der Southern Hospitality, die hier nicht nur ein Klischee ist, sondern tatsächlich gelebt wird, macht es Savannah einem sehr leicht, sich binnen kürzester Zeit in die Stadt zu verlieben.