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    Das Ding aus dem Torf: Der limitierte Ardbog Single Malt Whisky im Pre-Tasting

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    Mit dem Alter ändert sich ja bekanntlich auch der Geschmack, man wird aufgeschlossener, die Summe dessen, was einem gefällt, wird irgendwie breiter. Sei es nun Musik, Essen oder eben Getränke. So bin ich mir beispielsweise nicht sicher, ob ich vor 10-15 Jahren einen fies rauchigen Single Malt Whisky wirklich zu schätzen gewusst hätte. Inzwischen bin ich aber auf dem besten Weg, mich einmal durch die schottische Destillerienlandschaft zu trinken, und auf dem Regal im Flur sind eigentlich immer 2-3 Flaschen zu finden. Besonders haben es mir die torfigen (Sabrina sagt “nach Gülle stinkenden”) Whiskys der Insel Islay angetan. Ihr könnt euch also vorstellen, dass ich ganz schön aus dem Häuschen geriet, als ich letzte Woche die Einladung erhielt, ein Pre-Tasting von Ardbeg, einer der sechs Brennereien der Atlantikinsel, zu besuchen. Vorgestellt wurde die jährliche limitierte Edition, die pünktlich zum Abschluss des Whiskyfestivals auf Islay erscheint. Und limitiert meint hier wirklich limitiert. Und zwar “am-1.-Juni-vor-dem-verschlossenen-Laden-warten”-limitiert. Noch ein Grund mehr also, sich über eine Testmöglichkeit zu freuen.

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    Bevor wir uns aber im schummrigen Licht der Bar Gabányi (da würde ich im Übrigen auch gerne noch einmal hin und ordentlich versacken) auf den Ardbog (bog = Torf) getauften Schatz stürzen durften, gab es noch einmal die Gelegenheit, sich durch das restliche Ardbeg-Programm zu kosten. Hier hatte es mir besonders der Corryvreckan angetan, den ich bis dahin noch nicht kannte und der mit höllischen 57,1% Fassstärke angerauscht kommt. Sobald man etwas Wasser hinzugibt, entfaltet er aber ein unglaublich tiefschichtiges Aroma, wird sehr voluminös und endet mit ordentlich Rauch und einer guten Pfeffernote. Würde ich wieder trinken, auch wenn er mit über 60€ leider etwas außerhalb meines üblichen Whiskybudgets liegt.

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    Dann aber der große Moment, ein Tablett mit dem noch nicht erhältlichen Ardbog wurde herumgereicht und alle vertieften erst einmal ihre Nase im Glas. Für Außenstehende muss so ein Tasting schon merkwürdig aussehen … Der erste Eindruck beim Geruch: Das ist mein Whisky! Ich liebe Karamell und hier kommen einem ganze Berge davon aus dem Glas entgegengeströmt. Nach Rücksprache mit Claudia von Dinner um 8 einigten wir uns auf gesalzenes Buttertoffee. Geradezu zum Reinbeißen! Wenn man genauer nachriecht, kommen mineralische Gerüche hervor. Laut unserem Vortester findet man darin auch Lavendel, den konnte ich aber nicht entdecken. Was fast völlig fehlt, ist der Islay-typische Rauch. Und das bei einem Whisky, der den Torf im Namen trägt! Dann der erste Schluck und auch hier fällt zuerst die schwache Rauchnote auf. Wo andere Islays einen glauben lassen, in Holzkohle gebissen zu haben, regiert hier eine fruchtige Süße. Der Whisky kommt ohne Kühlfilterung mit ordentlichen 52,1% in die Flasche, das lässt also noch reichlich Platz für eigene Experimente mit Wasser. Gut gefiel mir dabei, dass die breite und vielfältige Würze auch verdünnt nicht verloren geht und der goldene Whisky wirklich lange im Mund nachhallt. Wie sich das Glas leert, so füllt sich die Aromenpalette, bis zum Schluss wirklich ein leicht fleischiger Geschmack auftaucht. Iberoschinken sagt die Verkostungsnotiz dazu. Als Michael, der Ardbeg-Ambassador, erneut mit der Flasche rumgeht, lasse ich mir das Glas gerne ein zweites Mal füllen – wer weiß, ob ich noch einmal in die Situation kommen werde, diese vorzügliche Whisky-Kreation probieren zu dürfen.Ardbog Packshot 2_LR

    Bild: Ardbeg

    Wie steht ihr denn zu Whisky? Habt ihr jetzt auch Lust auf den Ardbog bekommen? Dann solltet ihr schnell den nächstgelegenen Whiskyladen suchen und in Erfahrung bringen, ob dort am 1. Juni (im Übrigen als Ardbog Day vermarktet und für das große Event in Frankfurt kann man sich auch noch anmelden) auch eine Lieferung Ardbog eintrifft. Und dann heißt es wohl leider zeitig aufstehen, denn die Erfahrung mit den limitierten Editionen der letzten Jahre zeigt, dass die Vorräte meist noch am selben Tag oder auch schon kurz nach Ladenöffnung ausverkauft sind. Die Marketingabteilung leistet da wirklich ganze Arbeit. Ach ja, ein gefüllter Geldbeutel wäre auch nicht schlecht, denn die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 69,95 € für 0,7l.

    Vielen Dank an Tobias von Moët Hennessy für die Einladung zur Whisky-Verkostung. Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.

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    National Burger Month: Sherry-Pilz-Burger (mit und ohne Fleisch) mit Cheddar, Rucola & selbst gemachter Mayonnaise

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    Der Mai ist im Mutterland des Burgers traditionell der National Burger Month. Das darf an diesem Blog natürlich nicht unbemerkt vorübergehen, und so gibt es zum hoffentlich bald kommenden Beginn der Grillsaison ein neues Rezept für das beste Fast Food der Welt. Inspiration kam diesmal von einer TV-Show, die seit einiger Zeit in den USA auf dem Travel Channel läuft. In “Burger Land” reist Hamburgerexperte (hallo Traumjob!) George Motz kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten, immer auf der Suche nach den besten Burgern des Landes. Die dritte Folge führte ihn nach New Orleans, wo er neben französisch angehauchten Burgern auch dem Mushroom Burger im “Port of Call” begegnete. Die Leute standen Schlange vor der Tür und auch ich habe auf dem Sofa zu sabbern begonnen. Wirklich, ich musste mich beherrschen, nicht sofort einen Flug in die Südstaaten zu buchen. Die Kombination aus geschmorten Pilzen und frisch geriebenem Cheddar war so verlockend, dass klar war: das muss nachgekocht werden!

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    Unsere Version hat mit den der spanischen Küche entlehnten Knoblauch-Sherry-Pilzen und einer Knoblauchmayonnaise einen mediterranen Dreh erhalten, und eine vegetarische Option gab es natürlich auch. Wobei “Option” diesem Gemüseburgermonster eigentlich nicht gerecht wird, denn laut Frau Wu war es der beste selbst gemachte Burger ever. Das lag mit Sicherheit auch an den Hamburgerbrötchen, für die ich endlich ein gutes Rezept gefunden habe. Nicht zu aufwendig, fein im Geschmack, luftig, aber doch fest genug, um die Füllung zu halten – die wird es bei uns bestimmt noch öfter geben. Ihr merkt schon, wir sprechen hier definitiv von Burgern, die eines Festmonats würdig sind, und allein der Gedanke daran lässt den Speichel schon wieder laufen. Also, heizt den Grill oder die Pfanne an, lasst die Küchenmaschine rotieren und kocht bzw. bratet euch glücklich!

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    (Vegetarische) Burger mit Sherry-Pilzen, Cheddar und Rucola (für je 2 vegetarische und fleischige Hamburger):

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    Die Buns nach dem Rezept von Bonjour Alsace zubereiten, aber nur vier Brötchen aus dem Teig formen.

    Gegrillte Paprika

    1 rote Paprika
    3-4 EL Olivenöl
    Salz, Pfeffer

    Die Paprika schälen, vierteln, von den Kernen befreien und die Viertel noch einmal halbieren. Zusammen mit 3-4 EL Olivenöl in eine kleine Auflaufform setzen, mit Salz und Pfeffer bestreuen und bei 220°C für 30-40 Min. in den Backofen schieben. Zwischendurch mal wenden. Aus dem Ofen holen, wenn sie schön weich sind und die Schale leicht schwarz geworden ist.

    Knoblauchmayonnaise

    100 ml neutrales Pflanzenöl
    50 ml kalte Milch
    1 TL Zitronensaft
    ½ Knoblauchzehe
    1-2 TL süßer Senf
    Salz, Pfeffer

    1. Die Milch zusammen mit dem Zitronensaft und etwas Pfeffer in ein hohes Rührgefäß geben. Die Zutaten mit einem Stabmixer verrühren. Weiterrühren und das Öl in einem dünnen Strahl dazugeben, währenddessen den Mixer leicht schräg halten. Normalerweise sollte sich jetzt schon eine feste Mayonnaise bilden, wenn das nicht der Fall ist, einfach weiterrühren, es kann manchmal auch etwas länger dauern.

    2. Wenn die Masse die gewünschte Konsistenz erreicht hat, die Knoblauchzehe hacken und kurz untermixen. Den süßen Senf unterrühren und mit Salz abschmecken.

    Sherry-Knoblauch-Pilze

    300 g Pilze (z.B. braune Champignons)
    3 Knoblauchzehen
    5 EL Sherry
    2 EL Zitronensaft
    4 EL Olivenöl

    Die Pilze in Scheiben schneiden und den Knoblauch fein würfeln. In einem kleinen Topf das Öl erhitzen und die Pilze unter ständigem Rühren anbraten, bis sie leicht angebräunt sind. Den Knoblauch dazugeben, kurz mitbraten und mit Sherry und Zitronensaft ablöschen. Bei niedriger Hitze 3-5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Panierte Auberginen

    ½ dicke Aubergine
    Salz
    Mehl
    1 Ei
    Paniermehl
    Olivenöl

    1. Die halbe Aubergine in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit Salz bestreuen. Warten bis Wasser austritt und das dann mit einem Küchentuch abtupfen.

    2. Drei tiefe Teller zum Panieren bereitstellen. In den ersten Teller etwas Mehl geben, in den zweiten ein verquirltes Ei und in den dritten Semmelbrösel. Die Auberginenscheiben der Reihe nach von beiden Seiten durch die drei Teller ziehen und zur Seite stellen.

    3. In einer Pfanne reichlich Olivenöl erhitzen – es sollte den Boden mind. 0,5 Zentimeter bedecken – und die Auberginenscheiben von jeder Seite goldbraun ausbacken.

    Was ihr sonst noch braucht

    250 g Rindfleisch
    4 Handvoll geriebener Cheddar
    2 mittelgroße Tomaten
    4 Handvoll Rucola
    Ketchup

    Ihr merkt schon, Fast Food ist das nicht gerade, man muss schon etwas Zeit einplanen, wenn man in den Genuss dieser köstlichen Burger kommen will. Die Brötchen kann man aber auch gut schon mittags backen und dann bis zum Abend stehen lassen, und auch die gegrillte Paprika und die Mayonnaise lassen sich gut vorbereiten. Wenn es ans Eingemachte geht, sollten Brötchen, Mayonnaise, Pilze und Paprika schon fertig bereitstehen. Die Auberginen sollten paniert sein und der Cheddar gerieben. Dann kann es losgehen:

    1. Tomaten waschen, den Strunk entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Rucola waschen und trocken schleudern. Zur Seite stellen.

    2. Die Brötchen aufschneiden und entweder im Ofen oder auf dem Grill kurz anrösten. Beide Brötchenhälften mit der Mayonnaise und ggf. etwas Ketchup bestreichen, auf die obere Hälfte Tomatenscheiben und Rucola legen.

    3. Das Rindfleisch mit der Hand oder einer Hamburgerpresse in zwei Patties formen und von beiden Seiten leicht salzen und pfeffern. In einer Pfanne oder auf dem Grill von beiden Seiten anbraten. Das Fleisch nicht ganz durchbraten – die Mitte sollte noch rosa sein. Eine ausführlichere Anleitung findet ihr hier.

    4. Für die vegetarischen Burger in einer zweiten Pfanne die Auberginenscheiben wie oben beschrieben ausbacken. Die Pilze noch einmal heiß werden lassen.

    5. Zum Anrichten die Rindfleischpatties bzw. für den vegetarischen Burger die Auberginenscheiben und die Paprika auf die untere Brötchenhälfte legen, eine Handvoll Cheddar darauf verteilen und einen großen Löffel Pilze auf den geriebenen Käse setzen. Am besten kurz andrücken, damit der Käse zu schmelzen beginnt. Die obere Brötchenhälfte mit den Tomaten und dem Rucola auflegen und sofort reinbeißen.

    Wer will, kann natürlich die beiden Versionen auch kombinieren, also Paprika und/oder Auberginen zum Rindfleischburger hinzufügen. Vorausgesetzt, man bekommt das Monster dann noch in den Mund …

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    Wir entdecken unseren Weintyp beim Sheraton Toast around the world

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    Als wir vor Kurzem gefragt wurden, ob wir nicht einen Abend mit Wein und Häppchen im Sheraton Hotel München Arabellapark verbringen wollten, mussten wir nicht lange überlegen. Wir waren sehr neugierig, was sich hinter der neuen Social Hour verbergen würde, deren Auftaktevent Toast around the world den Anlass für die Einladung darstellte. Also machten wir uns letzten Mittwoch am späten Nachmittag auf in den Münchner Osten. Vor dem Eingang ging es erst einmal zum Akkreditierungstisch, Namensschilder in Empfang nehmen. Wir hatten ja schon die Befürchtung, dass auf einem der Schildchen tatsächlich Kitty Wu stehen würde, aber da wir unsere Namen selbst drauf schreiben sollten, konnte das noch abgewendet werden. Neben dem Namen fand sich noch Platz für ein Traumreiseziel – gar nicht so einfach, sich da in 10 Sekunden zu entscheiden. Also landeten Mexiko und Hawaii auf den Schildern – Orte, die wir bisher leider noch nicht besucht haben, aber ziemlich weit oben auf der Reiseliste stehen.

    Sheraton München Arabellapark_lobbyFoto: Sheraton München Arabellapark

    In der Hotellobby erwarteten uns dann viele chic gekleidete Menschen in Anzügen, schwarzen Kleidern und Hosenanzügen – und wir locker leger in Jeans mittendrin; etwas underdressed kamen wir uns schon vor. Zum Glück ging es in der Bloggerecke etwas ungezwungener zu. Neben uns waren auch Alice und Martina geladen worden und nach wenigen Minuten landeten auch schon die ersten Weingläser auf unserem Tisch. Denn es handelte sich bei diesem Abend um das globale Auftaktevent zur Sheraton Social Hour, eine Art kommunikative Weinverkostung, die zukünftig an drei bis vier Abenden pro Woche in teilnehmenden Sheraton Hotels stattfinden soll. Neben dem Entdecken neuer Weine steht dabei der Austausch mit anderen Gästen im Fokus. Eigentlich eine ganz nette Idee, gerade wenn man alleine auf Geschäftsreise ist, kann so ein Abend im Hotel schnell einsam werden.

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    An diesem Abend gab es insgesamt acht Weine zu verkosten, die einem an vier thematisch nach Geschmacksnoten getrennten Stationen präsentiert wurden. So konnte man sich seinen ganz persönlichen Weintypen erschmecken – wir ahnten ja schon, dass dieser bei uns in erster Linie fruchtig und weiß sein würde. Bei mir darf es auch mal ein sanfter Rotwein sein, aber den ganz harten und trockenen Stoff überlasse ich dann doch lieber anderen. Zwischendurch gab es immer wieder Tipps vom Weinexperten, der uns auch an unseren Favoriten des Abends heranführte: einen Henri Bourgeois Sancerre Grande Réserve von 2011, der durch einen sehr intensiven Geruch und einer leichten Cassisnote besticht. Bestimmt kein Wein für jeden Moment, aber wir waren schwer begeistert.

    Sheraton_Social_Hour-6Eine kulinarische Basis wurde den Gästen natürlich auch geboten, sonst hätte das mit der Weinverkostung auch übel enden können. Freundliche Kellner liefen mit großen Tabletts durch die Grüppchen der gut 100 Gäste und boten immer wieder neue Kleinigkeiten an. Leider war das Personal nur mäßig darüber informiert worden, was es dort eigentlich gerade präsentierte. Sabrina ist bis heute nicht zu 100% sicher, ob das als vegetarisch angepriesene Tomaten-Tatar nicht doch rohes Fleisch beinhaltete. Doch auch sonst musste man sich mehr auf Augen und Zunge verlassen, wenn es darum ging, herauszufinden, was dort auf dem Teller vor einem lag. Geschmacklich und optisch war alles allerdings super!

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    Neben den Häppchen lockte eine gut sortierte Käsetheke mit verschiedenen Dips und frischem Baguette. Alter Gouda, Bergkäse undundund – der Teller wurde auf jeden Fall ordentlich gefüllt!

    Sheraton_Social_Hour-7Spätestens beim Nachtisch merkten einige Kellner, dass sie mit ihren vollgepackten Tabletts in der Bloggerecke besonders willkommen waren. So fand u.a. die Schoko-Crème-brûlée mehr als einmal den Weg auf unseren Tisch (und in unsere Mägen).

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    Eine schöne Idee war auch die Social-Media-Wall, die uns von München aus mit allen teilnehmenden Sheraton Hotels rund um den Globus verband. Versehen mit dem richtigen Hashtag tauchten die eigenen Twitter– und Instagram-Beiträge nach kurzer Zeit auch auf der Leinwand auf – oben links könnt ihr übrigens einen Beitrag von Alice sehen (very meta!).

    Ein netter und leckerer Abend also, und wenn ich unsere Geschäftsführerin davon überzeugen kann, dass 150-200€ für ein Hotelzimmer auch für Angestellte im öffentlichen Dienst drin sein sollten, würde ich in Zukunft öfter mal in Sheraton Hotels absteigen und mir vor dem Abendessen drei kleine Gläser Wein (während der Social Hour in München z.B. für 7€) gönnen.

    Vielen Dank an Sheraton und Fleishman-Hillard für die Einladung und die nette Betreuung. Unsere Meinung bleibt davon natürlich unberührt.

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    Flashback-Backen: Raider-(nicht-Twix!)-Törtchen

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    Achtung, hier kommt ein Nachzügler! Aber ein leckerer. Die letzte PAMK-Runde liegt mittlerweile zwar schon einige Wochen zurück, doch diese kleinen Törtchen warteten noch immer auf ihren großen Auftritt. Beim Thema kulinarische Kindheitserinnerungen kamen uns so viele schöne Sachen in den Sinn. Und ehe wir uns versahen, landeten wir schon mitten in den 80ern. Könnt ihr euch noch an die Zeit erinnern, als Raiders noch Twix hieß und Muffins noch Törtchen waren? An Cupcakes und Cake Pops war damals selbstverständlich noch längst nicht zu denken. Stattdessen landeten Fantakuchen, kalter Hund und kleine bunte Törtchen auf der 80er-Jahre-Kindergeburstagstafel. Und da ich Lust auf ein Törtchenrevival hatte und schnell auf ein passendes Rezept gestoßen bin, wurden fix ein paar Twix, äh … Raider eingekauft und das Flashback-Backen konnte beginnen.

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    Raider-(nicht-Twix!)-Törtchen (für ca. 12 Stück):

    140 g Twix Raider + 1-2 Riegel zur Deko
    220 g Mehl
    2 TL Backpulver
    ½ TL Natron
    3 EL Kakaopulver
    1 Ei
    120 g Zucker
    110 g Butter
    240 ml Milch
    etwas Vollmilchkuvertüre

    1. Backofen auf 190°C vorheizen. Die Raider in kleine Stücke schneiden.

    2. Mehl, Backpulver, Natron und Kakao in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel die Butter mit dem Zucker cremig schlagen, das Ei unterrühren und danach die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch hinzufügen. Zum Schluss die Raider-Stückchen unterheben.

    3. Den Teig in ein mit Förmchen ausgelegtes Muffinblech füllen und etwa 25 Minuten auf mittlerer Schiene des Ofens backen. Die Törtchen aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

    4. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, die abgekühlten Törtchen damit bestreichen. 1-2 Riegel Raider in kleine Stücke schneiden und auf die Törtchen setzen. Fertig ist die kulinarische Zeitmaschine!

    Raider-Törtchen-3

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    Im Bärlauchrausch: veganer Bärlauch-Kartoffel-Aufstrich

    Bärlauch-Kartoffel-Aufstrich Rezept Feed me up before you go-go

    Mit unserem ersten Bärlauchrezept in diesem Jahr sind wir ja fast schon etwas spät dran, alle anderen Blogs scheinen schon längst vom Bärlauch- in den Spargelmodus gewechselt zu sein, aber diesen leckeren Aufstrich können wir euch einfach nicht vorenthalten. Bärlauch ist in den letzten Jahren zu einer Trendzutat geworden, inzwischen erhält man die nach Knoblauch duftenden Blätter sogar problemlos bei jedem großen Discounter. Glücklicherweise konnte ich Anfang Mai, als ich gerade auf Heimaturlaub war, in den hessischen Wäldern selbst auf die Jagd gehen. Meine Mutter hat offensichtlich die Gabe, die besten Bärlauchfelder aufzuspüren (bzw. zu erschnüffeln) und so fuhr ich mit einer vollgepackten Tüte Kräutern – eigentlich mehr als wir überhaupt verarbeiten konnten – nach München zurück. Dementsprechend oft gab es die letzten Tage Nudeln mit Bärlauch, Spargel mit Bärlauch, Bärlauchpesto und eben diesen leckeren Aufstrich (die geplante Bärlauchbutter muss nun wohl doch bis zum nächsten Jahr warten).

    Bärlauch-Kartoffel-Aufstrich Rezept Feed me up before you go-go

    Da sich die schwefelhaltigen Stoffe im Bärlauch unter Hitzeeinwirkung verändern, verliert die Pflanze einen Teil ihres charakteristischen Geschmacks, wenn man sie nicht kalt verarbeitet. Pesto und Aufstriche sind also prädestiniert für die Verarbeitung der grünen Blätter. Ehrlich gesagt wäre ein bisschen weniger Geschmack aber gar nicht so schlimm gewesen, denn nach dem Genuss von nur einer Scheibe Brot mit Bärlauchaufstrich verwandelt sich der Atem in eine fiese Bärlauchfahne. Also vielleicht besser nicht zum Frühstück essen oder danach noch einmal sehr gründlich die Zähne putzen. Ach, aber eigentlich ist der etwas unschöne Nebeneffekt auch völlig egal, denn der Aufstrich ist einfach sooo lecker!

    Bärlauch-Kartoffel-Aufstrich Rezept Feed me up before you go-go

    Bärlauch-Kartoffel-Aufstrich (für ca. 15 Scheiben Brot):

    200 g mehligkochende Kartoffeln
    50 g Walnusskerne
    1 Bund Bärlauch (etwa 100 g)
    1 EL Apfelessig
    3 EL Leinöl (oder ein anderes nussiges Öl)
    Salz, Pfeffer

    1. Die Kartoffeln in Salzwasser garen, abschrecken und ausdampfen lassen. Die Kartoffeln schälen und durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen oder mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken.

    2. Die Walnusskerne in einer Pfanne anrösten. Den Bärlauch waschen und trocken schütteln oder schleudern. Den Bärlauch und die Walnüsse im Blitzhacker grob zerkleinern oder hacken. Mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer verrühren und mit den Kartoffeln vermischen.

    3. Ggf. nochmals mit Salz, Pfeffer und Öl abschmecken. Einen großen Löffel auf einer Scheibe frischem Brot verteilen und ganz schnell reinbeißen.

    Der Aufstrich hält sich gut verschlossen einige Tage im Kühlschrank. Und zusammen mit einer Schicht (Ziegen-)Frischkäse auf dem Brot schmeckt er auch ganz wunderbar.

    Das Rezept stammt übrigens aus diesem Kochbuch.

    Bärlauch-Kartoffel-Aufstrich Rezept Feed me up before you go-go

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    Brandnooz Box April

    Letzte Woche trudelte die neue Brandnooz Box bei uns ein, doch irgendwie war immer so viel zu tun, dass sie kaum eines Blickes gewürdigt wurde. Am Wochenende wurde endlich ausgepackt und die Produktneuheiten mal genauer inspiziert.

    Brandnooz_Box_April_2013-1

    Und das war drin:

    Valensina “Frühstücks-Nektar Orange-Maracuja mit Blütenhonig” (1,59 € / Launchtermin Februar): Kannten wir schon und wurde bereits für gut befunden. Noch besser ist allerdings der Orange-Mango-Ananas-Saft, den es zur Zeit ziemlich häufig bei uns zum Frühstück gibt.

    Aoste Stickado Hähnchen (1,99€ / Launchtermin Januar): Wurde gleich an Steffen weitergereicht, der dazu Folgendes zu sagen hat: Ach, das war Hähnchen? Ich glaube ich esse allgemein zu wenig Fleisch und Salami im Besonderen, als dass ich den Unterschied zu Schwein schmecken würde. Die Gewürze haben auf jeden Fall für den typischen Salamigeschmack gesorgt, die Wurst war zum Knabbern irgendwie ganz lecker und hat mich an meine dreiwöchige Wanderung durch Norwegen Mitte der 90er erinnert, wo es jeden Mittag eine Cabanossi zu essen gab. Dafür, dass ich eigentlich kein großer Wurst-Fan bin, fand ich die Fleisch-Stangen jedenfalls erstaunlich gut.

    Livio “Thousand Island”-Salatdressing (1,29€ / Launchtermin April): Salatdressing machen wir eigentlich schon seit langer Zeit selbst, hatten aber im letzten Jahr von der eat&STYLE eine große Tüte Sylter Salatsoßen mitgebracht und die immer mal benutzt, wenn es schnell gehen musste. Da dieser Vorrat aufgebraucht ist, kommt die hier als Ersatz eigentlich gerade recht. Laut Werbezettel auch frei von Farb- und Konservierungsstoffen, na immerhin.

    Big Babol “Green Apple” (0,50€ / Launchtermin Januar): Ich gestehe, ich bin ein Kaugummi-Junkie. Ich habe immer einen parat, jede Handtasche ist bestens damit ausgerüstet, ohne Gummi geht’s nicht aus dem Haus. Was mich allerdings nervt, sind Kaugummis, die eine geschmackliche Halbbarkeitsdauer von ganzen 3 Minuten haben. Sorry, das bringt’s für mich nicht. Leider ist das auch hier der Fall – aber wenn man sich beeilt, kann man in den 3 Minuten unglaublich tolle Blasen machen. Ist ja auch was!

    Oryza “10-Minuten-Reis” (1,79€ / Launchtermin Februar): 10-Minuten-Reis? Irgendwie nicht wirklich aufregend, aber auch nicht schlecht, da unser Reisvorrat ohnehin gerade zur Neige geht.

    Barilla “Pomodoro con Pomodori Datterini” (1,99€ / Launchtermin April): Nudelsoße aus Datteltomaten mit Zwiebelstückchen und mediterranen Kräutern klingt schon mal nicht schlecht. Wird demnächst mal für einen Pasta-Quickie mit ins Büro genommen.

    Reis-fit “Risbellis Vanille-Kokos” (1,19€): Bei der Kombination Vanille und Kokos bin ich eigentlich immer die Erste, die hier schreit. Egal, ob in Form von Duschzeug, Putzmittel oder Kuchen. Doch in Verbindung mit Puffreis war ich skeptisch. Beim Öffnen der Tüte strömte mir ein künstlich riechender Raumduft entgegen, wahnsinnig appetitanregend war das nicht gerade. Geschmacklich überzeugen die Reiscracker leider noch weniger – ein extrem künstlicher Geschmack, der so gar nicht zum Puffreis passen möchte. Die Sorte “Apfel-Zimt” kann ich mir da schon eher vorstellen.

    Je eine Packung DeBeukelaer ChocOlé der Sorten “Milchschokolade” und “Zartbitter” (1,39€ / Launchtermin April): Die 80er haben angerufen und wollen ihre Mikados zurück. Gab’s (oder gibt’s die noch immer??) doch alles schon mal, diesmal allerdings in “getwisteter” Variante. Geht geschmacklich aber völlig in Ordnung und knabbert sich schnell weg.

    Holsten “extra herb” (0,60€ / Launchtermin Februar): Biiiiiier! Aber leider extra herb, darauf stehen weder ich noch Steffen besonders. Aber zur Not machen wir eben Radler daraus – der Sommer wird ja hoffentlich noch kommen.

    Thomy “Gratin Sauce für Lachs” (1,39€ / Launchtermin September): Hm, solche Fertigsoßen konnten mich noch nie sonderlich begeistern. Und bei Fisch bin ich ja ohnehin raus. Steffen war davon aber ganz angetan und wird sie bald ausprobieren.

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    Schrannenhallenwahnsinn oder wie man für 60 Personen kocht

    Wer uns bei Twitter und Facebook folgt, kann sich vielleicht noch erinnern, dass wir im März ein Wochenende lang erst panische und dann vollkommen erschöpfte Nachrichten über ein Kochevent rausgeschickt haben. Seitdem sind einige Wochen vergangen, in denen wir genügend Zeit hatten, uns wieder vollständig zu regenerieren – sowohl physisch als auch psychisch. Jetzt können wir euch also ein wenig von dem Moment berichten, als wir kurzfristig den Verstand verloren und uns bereit erklärten, ein kulinarisches Event für 60 Leute zu schmeißen.

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    Hintergrund war, dass der Olivenölhändler unseres Vertrauens – Salih, der Geschäftsführer von Oliviers & Co. in München – die Idee hatte, mit uns gemeinsam einen kulinarischen Abend für seine Stammkundschaft zu organisieren. Es hat ihn einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, aber am Ende hatten wir Lust darauf, die Herausforderung, für 40 Personen in der Münchner Schrannenhalle zu kochen, anzunehmen. Schnell einigten wir uns auf ein Menü bestehend aus sechs kalten Vorspeisen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir uns nicht sicher gewesen, ob die Sache auch wirklich ein Erfolg werden würde und tatsächlich irgendjemand willig wäre, für die Kochkünste zweier Amateure Geld zu bezahlen. Aber da lagen wir wohl ganz schön daneben. Zwei Tage nach Versand der Einladungen füllte sich bereits die Warteliste und kurz nachdem wir uns bereit erklärt hatten, doch noch 20 Leute zusätzlich anzunehmen, war der Abend endgültig ausgebucht. In dem Moment kamen uns dann ernsthafte Zweifel, ob wir uns mit der Sache nicht etwas übernommen hatten (im Rückblick: ein klares Ja!).

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    Es folgten zwei Tage voller Großeinkaufserfahrungen, stundenlangem Probekochen und Vorbereiten in der eigenen (viel zu kleinen) Küche, ein bis zur Erschöpfung getriebener Standmixer (R.I.P.), 5 kg geschnippelte Pfirsiche, 50 gekochte Eier, 65 zu befüllende Nachtischgläschen und noch zig weitere kleine Arbeitsschritte.

    Um es vorweg zu nehmen: Es war ein unglaublich anstrengender Abend, wir fielen nachts um 3 Uhr fix und alle ins Bett und blieben darin auch die nächsten beiden Tage liegen, denn jede Bewegung schmerzte. Ich glaube, wir hatten beide seit sehr langer Zeit nicht mehr einen solchen Muskelkater. Aber: Es war auch ein unglaublich spannender Abend, der viel Spaß gemacht hat und uns vor allem jede Menge neuer Erfahrungen beschert hat! Im Nachhinein betrachtet war alles auch gar nicht so schlimm, wie es sich bis hierhin vielleicht anhören mag. Wir erhielten sehr viel positives Feedback, alle sind satt nach Hause gekugelt und fürs erste Mal haben wir uns eigentlich ganz gut geschlagen. Trotzdem sind wir uns einig, dass wir einen Abend in dieser Größenordnung so schnell nicht wieder veranstalten werden – das überlassen wir dann doch lieber den Profis. Da wir aber nach diesem Wahnsinnsabend um einiges an Erfahrung reicher sind, möchten wir diese natürlich mit euch teilen – für den Fall, dass ihr auch mal in die Verlegenheit kommt, für mehr als 20 Personen kochen zu müssen (was wir euch wirklich nur in Ausnahmefällen wünschen).

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    1) Egal, was serviert werden soll, kocht es zu Hause mindestens zweimal zur Probe und richtet es an – auch wenn ihr das Rezept eigentlich im Schlaf kennt. Macht unbedingt noch einen Testlauf, bevor es ans Eingemachte geht. Und dann nehmt euch trotzdem ein ausführliches Rezept mit.

    2) Neben dem geschmacklichen Feintuning sollte das Testkochen dazu dienen, die Mengen bis aufs letzte Gramm auszurechnen. Legt die Portionsgrößen fest, wiegt sie ab und errechnet dann aus den verwendeten Zutaten die benötige Menge für 30, 40 oder 100 Personen. Kein Schätzen, kein, “das müsste schon passen”, sondern mit Waage und Taschenrechner oder Exceltabellen arbeiten. Das erspart euch peinliche Momente, wie den, dass das Hummus plötzlich nur für 55 statt 60 Teller reicht. (Oops …)

    3) Das Auge isst mit, und glaubt uns, am großen Abend sorgt es für unnötige Hektik und einige Beinahe-Nervenzusammenbrüche, wenn man hier erstmals testet, wie das Essen nun genau auf dem Teller landen soll. Hängt natürlich eng mit Punkt 1 + 2 zusammen und sollte deswegen vorher ausführlich getestet werden. Dann am besten Fotos machen, die am Abend den HelferInnen als Anleitung dienen können. Angenehmer Nebeneffekt: Man weiß, dass man z.B. deutlich weniger Avocado benötigt als gedacht und ist nicht gezwungen, 1,5 kg überzählige (schon geschälte und geschnittene) Früchte zu Guacamole verarbeiten zu müssen …

    4) Testet auch, wie lange das Anrichten dauert und bezieht das in die Planung des Abends mit ein. Wir haben selbst zu viert definitiv zu lange gebraucht. Auch hier hilft eine genaue Planung, dann lässt es sich auch einfacher delegieren.

    5) Sorgt dafür, dass genügend Platz zum Anrichten vorhanden ist. Ihr glaubt gar nicht, wie viel Platz 60 große Teller brauchen!

    6) Sorgt dafür, dass ihr genügend Geschirr und Besteck für alle (!) Gänge habt. (Der Nachtisch schmeckt aber natürlich auch mit Plastiklöffeln vorzüglich (räusper).)

    7) Plant für den Tag der Veranstaltung zu viel Zeit ein. Wenn ihr am Ende noch Zeit habt, um eine Stunde zur Ruhe zu kommen oder euch mit einem Glas Wein zu betäuben: umso besser. Wir sind aus der Vorbereitungsküche ohne Unterbrechung zum Anrichten des ersten Gangs gerannt, was unserem Nervenkostüm nicht gerade gut getan hat. Um dafür zu sorgen, dass man genügend Zeit hat, können wir euch nur raten, so viel wie möglich am Tag vorher zu erledigen. So könnt ihr auch sichergehen, dass ihr genügend Zeit habt, alles noch mal mit euren HelferInnen durchzugehen. Die können viel effektiver arbeiten, wenn ihr ihnen vorher erzählt, was wann zu tun ist.

    8) Vergesst nicht, direkt vor dem Anrichten noch einmal abzuschmecken. So verhindert ihr, dass euer Kartoffelsalat zu fad auf den Tellern landet.

    9) Kauft im Großhandel ein. Zumindest hier haben wir alles richtig gemacht. Im Gastrogroßhandel Hamberger haben wir einen Vormittag lang mit offenen Mündern den Einkaufswagen vollgepackt. Viel besser als Metro, aber leider ist es wohl nicht so einfach, dort Zugang zu bekommen. Die Glücklichen, die es schaffen, erwarten dafür 5kg-Gläser Nutella und kistenweise Limetten für einen Spottpreis.

    10) Wenn ihr Verantwortung abgebt, kontrolliert trotzdem noch einmal nach. Als Köchinnen und Köche fällt vieles, was schief läuft, auch auf euch zurück.

    Schrannehallenevent-1

    Schrannehallenevent-5

    Unser Fazit? Unser Respekt gegenüber KöchInnen ist massiv gestiegen, wir sind wirklich ganz froh, dass wir zur Hauptsache nur für uns kochen. Daher haben wir auch alle netten Anfragen, ob wir nicht ins Catering-Business einsteigen wollten (“Ich habe da eine Geburtstagsfeier im Sommer…”), höflich, aber bestimmt abgelehnt. Spannend war es trotzdem und wir möchten uns deswegen auch noch einmal bei Salih bedanken, dass er uns zu dieser Aktion ermutigt hat. Nicht zu vergessen natürlich die fleißigen HelferInnen, die es mit unserem chaotischen Abendprogramm aufgenommen haben und spontan eingesprungen sind, wenn es irgendwo brannte.

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    Fenchel-Sellerie-Salat mit Datteln und Walnüssen

    Fenchel-Sellerie-Salat mit Datteln und Walnüssen Rezept

    Wow, wir sind geplättet! Geplättet von eurer regen Teilnahme an unserer “Home Made. Sommer”-Verlosung. Vielen Dank, dass ihr so fleißig kommentiert, Einblicke in euren Bücherschrank gewährt und so viele Lesetipps hinterlassen habt! Für alle, die kein Exemplar gewonnen haben, gibt es ein kleines, aber ungeheuer leckeres Trostpflaster, das natürlich auch aus Yvette van Bovens neuem Buch stammt: das Rezept für einen schnellen Fenchel-Sellerie-Salat mit Datteln und Walnüssen. Read more

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