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Schmeckt gar nicht nach Oma: Eierlikör mit weißer Schokolade und Vanille

Eierlikör mit weißer Schokolade Rezept Feed me up before you go-go

Na, habt ihr euren Cholesterinspiel über die Ostertage in ungeahnte Höhen getrieben und könnt jetzt keine Eier mehr sehen? Das hoffe ich nicht, denn ich hätte da ein Geständnis zu machen: Ich habe noch NIE Eierlikör probiert. Zumindest nicht in purer Form. Im Kuchen oder auf dem Pfannkuchen ist mir der Omalikör zwar ab und zu schon begegnet, aber zu einem Zusammentreffen im Glas kam es bisher nie. Warum auch? In meiner Vorstellung hatte Eierlikör immer einen üblen Beigeschmack von Gelsenkirchener Barock, Kegelverein und verstaubter Hausbar. Doch neugierig, wie der hellgelbe Likör wohl genau schmecken würde, war ich trotzdem. Also wurden eines Nachmittags ein paar wenige Zutaten zusammengerührt, das Ursprungsrezept leicht abgeändert und mit etwas weißer Schokolade aufgepimpt und in kleine Flaschen abgefüllt. Deren Pegel sinkt seitdem stetig, denn unser erster selbst gemachter Eierlikör mit weißer Schokonote schmeckt so lecker und cremig (und gar nicht nach Oma!), dass mit jeder Öffnung des Kühlschranks Augen und Hand schon in Richtung Flasche zucken. Houston, wir haben ein Likörproblem!

Eierlikör mit weißer Schokolade Rezept Feed me up before you go-go

Eierlikör mit weißer Schokolade und Vanille (für ca. 1 Liter):

1 Vanilleschote
400 ml Sahne
100 g weiße Schokolade
8 Eigelb
180 g Puderzucker
200 ml Wodka

1. Die Vanilleschote aufschneiden und auskratzen. Mark und Schote zusammen mit der Sahne in einen Topf geben und erwärmen. Ca. 10 Min. ziehen lassen, aber nicht aufkochen. Die Schokolade in der Zwischenzeit grob hacken. Die Vanilleschote aus der warmen Sahne entfernen, die Schokolade hineingeben und unter Rühren schmelzen lassen. Dann vom Herd nehmen.

2. Eigelb mit dem Puderzucker vermischen und im Wasserbad schaumig schlagen. Die Eimasse sollte dabei nicht über 40°C erhitzt werden, sonst beginnt das Ei zu stocken. Die Schoko-Vanille-Sahne unter die Eimasse rühren und den Wodka löffelweise hinzufügen. Wenn die Masse cremig wird, vom Wasserbad nehmen. In gut verschließbare und vorher ausgekochte Flaschen füllen. Im Kühlschrank hält sich der Likör etwa zwei Wochen. Bei unserem derzeitigen Verbrauch aber ganz sicher nicht länger als eine.

Ich könnte mit den Eierlikör mit weißer Schokolade auch gut in Pralinenform vorstellen. Wie ist denn euer Verhältnis zu Eierlikör? Lahme Omaplörre oder köstliches Retrogesöff?

PS: Falls ihr euch selbst noch ein verspätetes Ostergeschenk machen wollt, nehmt doch an unserem Gewinnspiel teil, denn bis zum 29.04. könnt ihr bei uns ein Exemplar von Ducasse Nature* gewinnen!

Hinweis: Bei den mit Sternchen (*) markierten Links handelt es sich um Werbelinks. Wenn ihr etwas darüber bestellt, erhalten wir eine kleine Provision, für euch ändert sich der Preis aber natürlich nicht.

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16 Kommentare

  • Reply Julia

    Höhöhö! Schmeckt nicht nach Oma! Da bin ich ja beruhigt, denn mein innerlicher Rentner liebt Eierlikör. Am besten aus einem Schokobecker. Oder über Schokoeis. Hab ich von meiner Oma 😉

    27. April 2014 at 12:47
    • Reply Kitty Wu

      Hehe, Absolution erteilt! Ja, ja, ich wurde ja auch eines Besseren belehrt und finde den Renterlikör richtig köstlich! Aber aus Schokobechern? Wirklich?? 😉

      27. April 2014 at 16:20
      • Reply Der Klang von Zuckerwatte

        Jaa, unbedingt aus diesen kleinen Schoko-Waffel-Bechern, die man im Supermarkt kaufen kann! Gab’s bei meiner (einen) Oma früher auch immer so 😉 Und dazu ein Eis… <3

        27. April 2014 at 20:47
      • Reply Julia

        Nur aus Schokobechern, so wie die Ylva es sagt 🙂

        28. April 2014 at 20:36
        • Reply Kitty Wu

          Ja, ja, ist ja gut, ich probiers aus! 🙂

          28. April 2014 at 20:42
  • Reply Ela

    Ist ja fein geworden, euer Eierlikör 🙂 Wenn der so gut schmeckt, wie er aussieht… Zum Verbacken sicher zu schade!
    LG
    Ela

    27. April 2014 at 12:54
    • Reply Kitty Wu

      Danke, liebe Ela. Noooin, verbacken wird damit ganz sicher nichts (geht auch nicht mehr, denn in der Flasche ist gerade noch ein Schlückchen drin). 😉

      27. April 2014 at 16:22
  • Reply Alina Gellrich

    Ich gebe zu, ich kommentiere nicht regelmäßig Beiträge, aber “Schmeckt gar nicht nach Oma” verleitete mich 1. dazu, genau zu lesen, was Eierlikör denn mit einer Oma zu tun hat, und 2. den Beitrag erst einmal zu kommentieren. Ich freue mich, dass der Eierlikör sich jetzt doch noch in dein Herz – bzw. Magen – schleichen konnte! Diese Rezeptvariante wird sicher mal ausprobiert!

    Liebe Grüße
    Alina

    27. April 2014 at 16:42
    • Reply Kitty Wu

      Das freut mich sehr, liebe Alina – vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂 Oh ja, er hat sich wirklich in mein Herz und meinen Magen geschlichen. Die Nachproduktion ist auch schon so gut wie angelaufen. 😉

      28. April 2014 at 20:45
  • Reply Der Klang von Zuckerwatte

    Haha, der sagenumwobene Eierlikör, den Omas weltweit so lieben. Ich hab ja schon immer ein Problem mit dem Süßen und folglich auch mit Likör jeglicher Sorte gehabt. So hatte ich den Eierlikör bis neulich (mit meinen knapp 30 Lenzen) auch nie probiert. Nachdem aber sämtliche Familienmitglieder glänzende Augen bekamen, als ich meinte, ich könnte mich ja mal dran versuchen ihn selbst herzustellen, so aus purer Neugier (war wohl ähnlich wie bei Euch), musste ich neulich doch mal nachgeben und mixen.
    Schlimm wurde es erst, als ich zum ersten Mal überhaupt welchen nippen musste um zu probieren ob der Rest im Kühlschrank noch gut sei. Fataler Fehler 😉 Erkenntnis meinerseits: Wenn der Puderzucker-Gehalt moderat ist, finde auch ich ihn super lecker und könnte mir die Finger nach abschlecken. Funktioniert nämlich auch herrlich mit Grappa, Kirschwasser (sowieso), Weinbrand oder gar Whisk(e)y. Hätte ich vorher nie für möglich gehalten, aber “mjammmm!”
    Liebe Grüße und *prösterchen!
    Ylva

    27. April 2014 at 20:55
    • Reply Kitty Wu

      Hehe, na, das beruhigt mich ja, dass du auch Berührungsängste hattest und sie auch erfolgreich überwinden konntest! Die Puderzuckermenge habe ich auch reduziert, dafür sorgt die weiße Schokolade für einen süßen Wumms – wir findens unglaublich lecker, aber für dich wäre diese Variante dann vielleicht etwas too much. 😉 Oh ja, die Mischung mit Whisky muss ich dem Mann mal vorschlagen, gefällt ihm bestimmt! 🙂

      28. April 2014 at 20:50
      • Reply Der Klang von Zuckerwatte

        Hihi, die Variante mit Whiskey hat’s echt in sich 😉 Ich probiere es das nächste Mal auf jeden Fall mal mit der Schokolade. Zur Not verschenke ich den Likör halt wieder – irgendein williger Abnehmer findet sich sich *gnihihi!

        29. April 2014 at 8:24
  • Reply Frollein Wunderstolz

    Mmmmmhhhh… Eierlikör! Ich liebe es, damit zu arbeiten. Schon als Kind, habe ich Eierlikör-Eis favourisiert (Hey, da war kaum Alkohol drin und ich durfte auch NUR PROBIEREN). Ich trinke ihn zwar nicht- pur ist er weniger mein Ding- aaaaber in Kuchen, Desserts und Eis, ist er ein Traum!
    Es ist schon so, dass Eierlikör jahrelang ein etwas verstaubtes “Ei-Ei-Ei-Verpooorten”-Image hatte. Aber ich glaube, Eierlikör erlebt grade sein Revival. Dieses Rezept klingt traumhaft und ich werd es ganz sicher versuchen! Merci dafür, liebste Kitty!
    Lot’s of taste,
    Frl. Wunderstolz

    28. April 2014 at 8:55
    • Reply Kitty Wu

      Glaub mir, den MUSST du pur probieren – das ist so lecker mit der weißen Schoki! Ja, mir scheints auch, als würde man gerade von allen Seiten mit Eierlikör überschüttet werden. Aber ist doch schön, dass er den Weg aus den verstaubten Hausbars geschafft hat – lecker genug ist der Likör ja allemal. 🙂

      28. April 2014 at 20:54
  • Reply Schlabbergosch

    Njami – wie lecker klingt das denn? Kann ich auch bereits eine fertige Flasche bei Euch in Auftrag geben? 🙂

    30. April 2017 at 22:55
    • Reply Sabrina

      Hehe, darüber ließe sich reden … 😉

      7. Mai 2017 at 15:54

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