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Vorspeise

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    Libanesische Mezze: würzige Linsen-Kibbeh

    Vegane Linsen-Kibbeh - Rezept für libanesische Mezze

    Wer hier auf dem Blog öfter mal reinliest, ist sicher schon über Hummus, Fattoush und Taboulé gestolpert. Sie alle sind Bestandteil der Küche des östlichen Mittelmeerraums und landen dort zusammen mit anderen Mezze-Gerichten als großes kulinarisches Fest auf dem Tisch. Wir sind schon lange große Fans dieser kleinen Speisen, die seit ein paar Jahren auch hierzulande immer beliebter werden. Wir lieben es, zusammen mit Freund_innen kleine Mezze-Partys zu schmeißen, bei denen zum Beispiel unser klassischer Hummus (oder die Variation mit gerösteten Möhren), eingelegter Feta, Baba Ghanoush oder gefüllte Zucchinirollen auf dem Tisch zusammenfinden.

    Kibbeh – der libanesische Mezze-Star

    Neu war für uns bis vor Kurzem allerdings eine andere Spezialität, die besonders im Libanon weit verbreitet ist. Wie ein roter Faden ziehen sich Kibbeh in allen Varianten durch die unterschiedlichen Regionalküchen des Landes. Die aus Bulgur und häufig mit Fleisch, Fisch, Linsen oder Kartoffeln geformten Klöße oder Finger sind sehr beliebt, wenn es darum geht, eine Auswahl an Mezze zusammenzustellen. Vegane Linsen-Kibbeh sind einfach und schnell zuzubereiten und ein würziges, leichtes Sommergericht, das sich auch prima als Beilage zu Gegrilltem oder Falafel macht. Read more

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    Ei(n) Erfolgserlebnis: Pochiertes Ei auf Rotwein-Balsamico-Dattel-Reduktion

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    Pochierte Eier – mit ihnen standen wir lange Zeit auf Kriegsfuß. Vor Neid erblasst haben wir auf anderen Blogs, in Kochbüchern und Restaurants immer wieder auf perfekt geformte weiße Eiknubbel gestarrt, deren flüssiger Kern sich anmutig über den Teller ergoss. Kann doch nicht so schwer sein, dachten wir uns. Doch unsere ersten selbst pochierten Eier entsprachen so gar nicht unseren Vorstellungen. Herauskamen zerfledderte Eihüllen, da wir wohl etwas zu euphorisch im Wasser gewirbelt hatten, und überkochte Eier, deren Füllung alles andere als flüssig war. Nach mehreren verunglückten Versuchen gaben wir frustriert auf. Gibt’s halt keine pochierten Eier im Hause feed me up. Pah!

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    Doch dann kam Ylva mit ihrer tollen Videoanleitung um die Ecke und alles wirkte so einfach. Das sollte doch zu schaffen sein. Unser Ehrgeiz wurde also erneut geweckt, der Kühlschrank mit ordentlich Eiernachschub befüllt und den pochierten Eiern eine allerletzte Chance gegeben. Und siehe da, plötzlich erschien die Zubereitung als das Kinderleichteste der Welt. Viermal hintereinander hat es geklappt, völlig stressfrei und problemlos. Ohne Wirbeln, ohne Netz und doppelten Boden. Völlig benebelt vom überraschenden Erfolgserlebnis rührte sich dann auch ganz fix und fast von alleine eine überaus leckere Rotwein-Dattel-Reduktion zusammen, die sich geschmacklich bestens mit den pochierten Eiern versteht. Fest steht: Ab sofort gibt’s keine Ausreden mehr. So was Leckeres wollen wir jetzt öfter!

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    Pochierte Eier auf Rotwein-Balsamico-Dattel-Reduktion (als Vorspeise für 2 Personen):

    Für die Rotweinsoße

    1 Schalotte oder 1 kleine Zwiebel
    1 Knoblauchzehe
    6-7 Datteln
    2 EL Butter
    1 TL Mehl
    250 ml Rotwein
    1 Lorbeerblatt
    1-2 TL Balsamico
    1-2 TL braunen Zucker
    Salz, Pfeffer
    etwas Petersilie zum Garnieren

    Für die pochierten Eier

    2 Eier
    1 EL Weißweinessig

    1. Für die Rotweinsoße die Zwiebel in kleine Stücke schneiden, den Knoblauch fein hacken. Die Datteln ggf. entkernen und in kleine Stücke schneiden.

    2. 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Das Mehl dazugeben und ca. 1 Min. mitschwitzen. Mit dem Rotwein ablöschen und das Lorbeerblatt einlegen. Köcheln lassen und nach 10 Min. die zerkleinerten Datteln hinzufügen. Alles zusammen für weitere 8-12 Min. köcheln lassen, bis die Soße eindickt. Das Lorbeerblatt entfernen. Mit Balsamico, braunem Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss 1 EL Butter unterrühren und warm halten.

    3. Die Eier nach Ylvas Anleitung pochieren: Ca. 1 l Wasser mit 1 EL Essig zum Kochen bringen. Die Eier für 10 Sekunden ins kochende Wasser geben, dann herausnehmen und die Temperatur der Herdplatte runterschalten, bis das Wasser nicht mehr sprudelnd kocht. Die Eier aufschlagen und vorsichtig ins Wasser gleiten lassen. Nach ca. 2½-3 Min. die Eier herausnehmen und abtropfen lassen. Zusammen mit der Rotweinsoße servieren und mit etwas Petersilie garnieren. Wir haben zudem noch etwas Rotweinsalz, das wir aus Südtirol mitgebracht haben, über das Ei gestreut.

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    Ok, ich gebe zu – an der Form der Eier lässt sich sicher noch arbeiten, aber geschmacklich war das schon mal spitze! Und außerdem macht es so viel Spaß, dem angeschnittenen Ei beim Zerfließen zuzusehen. Das sieht dann in etwa so aus:

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    Gebacken, Gekocht

    Silvester im Hause feed me up: Zucchini-Walnuss-Filo-Törtchen, Pasta mit Mascarpone-Cognac-Soße & Pfirsich-Ziegenkäse-Trifle

    Habt ihr die Völlerei der vergangenen Wochen auch ohne spontane Herzverfettung oder akuten Zuckerschock überstanden? Wir haben haarscharf überlebt, obwohl wir wirklich alles versucht haben, uns Weihnachten und die Tage danach zu Tode zu futtern. Langsam gehen die gesammelten Süßigkeitenvorräte, überzähligen Kekse und Baileysreste aber zur Neige und im Magen ist wieder genügend Platz, um sich Gedanken darüber zu machen, was 2013 dringend gebacken, gerührt und gekocht werden muss. Falls ihr auch noch Inspiration sucht, empfehlen wir euch einen Blick auf unseren brandneuen und längst überfälligen Rezeptindex zu werfen.

    Silvestermenü

    Bevor wir uns unserer 2013-Back- und Kochliste widmen, gewähren wir aber noch einen Einblick in unser Silvestermenü. Ganz schlicht, drei Gänge, ohne Weinbegleitung und passendes Silberbesteck (was Hilmar Klute, der sich vor Kurzem in der Süddeutschen Zeitung zu überkomplizierten Essenseinladungen geäußert hat, bestimmt freuen würde). Alle drei Rezepte – zumindest deren grundsätzliche Idee – stammen aus dem schon in unserem Jahresrückblick erwähnten Buch “Vegetarisch vom Feinsten”, das ich an dieser Stelle noch einmal nachdrücklich empfehlen möchte. Wir haben mal mehr (Mascarpone-Cognac-Nudeln), mal weniger (Filo-Törtchen) daran rumgebastelt und so unsere eigenen Kreationen zusammengerührt.

    Aus diesem Menü lässt sich einiges gut vorbereiten, wie z.B. die Gremolata oder die Trifles (die übrigens auch am nächsten Tag noch super geschmeckt haben!). Auch die Filo-Päckchen kann man schon vorher backen und vor dem Servieren noch einmal kurz zum Aufwärmen in den Ofen schieben. So bleibt am Abend mehr Zeit für die Gäste und das gemeinsame Diskutieren der fehlenden Weinauswahl oder der Vorsätze für das nächste Jahr.

    Wie war denn euer Silvesterabend? Habt ihr auch ausgiebig gekocht?

    Filo-Törtchen mit Zucchini-Walnuss-Füllung und Fetacreme

    Filo-Törtchen mit Zucchini-Walnuss-Füllung und Fetacreme (für 8 Törtchen):

    300 g Zucchini (funktioniert auch prima mit anderem Gemüse, wie z.B. Möhren und Paprika)
    ½ Bund Frühlingszwiebeln
    35 g Walnüsse
    4 EL Olivenöl
    Salz, Pfeffer
    1 Bio-Zitrone
    ½ Bund Petersilie
    70 g Schmand
    1 Eigelb
    1-2 TL Harissa (wir haben stattdessen 1 EL Zatar und ein paar Chiliflocken verwendet)
    1 EL Honig
    100 g Feta
    6 Blätter Filoteig

    1. Zucchini in kleine Würfel und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Die Walnüse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, abkühlen lassen und hacken.

    2. Die weißen Teile der Zwiebeln in heißem Öl kurz andünsten, Zucchini hinzufügen und bei starker Hitze für 2 Min. anbraten. Zum Schluss das Zwiebelgrün in die Pfanne geben. Das Gemüse sollte noch knackig und kaum feucht sein. Mischung zur Seite stellen, salzen, pfeffern und abkühlen lassen.

    3. Die Zitrone heiß abwaschen und 2 TL Zitronenschale abreiben. Die Petersilie waschen, trocknen und fein hacken. Alles zusammen mit den Walnüssen unter die Zucchinimischung heben.

    4. Den Schmand mit Eigelb, Harissa (oder Zatar) und Honig verrühren. Den Feta fein krümeln, dazugeben und alles mit einer Gabel oder dem Pürierstab glatt rühren.

    5. Den Ofen auf 180°C (Elektro) vorheizen. 8 Mulden einer Muffinform mit etwas Olivenöl auspinseln. 1 Filo-Blatt auf einer glatten Arbeitsfläche auslegen und dünn mit Öl bepinseln. Ein zweites Filo-Blatt darüberlegen, dieses ebenfalls mit Öl bepinseln und mit einem dritten Blatt belegen. Die zusammengelegten Blätter mit einem Messer in 4 Quadrate (oder Rechtecke) schneiden und 4 Muffinmulden damit auskleiden und die Ränder etwas nach oben formen. Mit den übrigen drei Blättern genauso verfahren.

    6. Die Zucchinimischung in die 8 Filo-Förmchen geben und etwas festdrücken. Auf jede Portion einen Klecks Fetacreme setzen und glatt streichen.

    7. In der Mitte des Ofens etwa 10-12 Min. backen, bis die Kanten des Filoteigs bräunlich werden. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und aus den Mulden herausheben. Die Törtchen können lauwarm oder kalt serviert werden.

    Pasta mit Mascarpone-Cognac-Sauce und Zitronen-Nuss-Gremolata

    Pasta mit Mascarpone-Cognac-Soße und Zitronen-Nuss-Gremolata (für 4 Personen):

    500 g Nudeln nach Wahl (z.B. Tagliatelle oder Spaghetti)

    Für die Soße

    2 Schalotten
    1 EL Olivenöl
    200 ml Gemüsebrühe
    100 ml Cognac
    200 g Mascarpone
    3-4 EL Zitronensaft
    Salz, Pfeffer

    Für die Gremolata

    1 Bio-Zitrone
    1-2 Knoblauchzehen
    50 g Nüsse (Pistazien, Walnüsse, Mandeln etc.)
    ⅓ Bund Petersilie
    40 g geriebener Parmesan
    Salz, Pfeffer

    1. Für die Gremolata die Zitrone heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Den Knoblauch schälen und sehr klein würfeln. Die Nüsse mittelfein hacken. Die Petersilie abbrausen, abtropfen lassen und fein hacken. Alles mit dem geriebenen Käse mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zur Seite stellen.

    2. Für die Soße die Schalotten schälen und würfeln, im heißen Öl in einer Pfanne glasig dünsten. Mit Cognac ablöschen, Brühe dazugeben und 5 Min. auf niedriger Stufe köcheln lassen. Mascarpone einrühren und sanft köcheln lassen, bis die Soße leicht eingedickt ist. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

    3. Die Soße mit den Nudeln mischen, auf Tellern anrichten und die Gremolata darüber streuen.

    Trifle_mit_Pfirsichen_Amarettini_Ziegenkäse-3

    Trifle aus marinierten Pfirsichen, Ziegenkäse und Amarettini (für 4 Personen):

    500 g (oder eine Dose) Pfirsiche
    3 EL guter Aceto Balsamico
    Pfeffer
    200 g Ziegenfrischkäse
    200 g Quark
    ca. 50 ml Milch
    1 + 1½ EL Honig
    150 g Amarettini

    1. Die Pfirsiche enthäuten, halbieren und entkernen oder die Dose abschütten. Bis auf einen halben Pfirsich alle Früchte in Stücke schneiden.

    2. Balsamico mit 1 EL Honig verrühren, mit etwas Pfeffer würzen, über die Pfirsiche gießen und für mind. 30 Min. marinieren lassen. Dabei ab und zu umrühren.

    3. Für die Creme Ziegenkäse, Quark und 1½ EL Honig mit einem Handrührer verrühren. Milch dazugeben, bis eine glatte, gut streichbare Masse entsteht.

    4. Die Amarettini in einer Plastiktüte mit einem Nudelholz zu groben Bröseln zerkleinern.

    5. In 4 Glasschälchen oder Gläser zuerst eine Schicht Pfirsiche einfüllen, darauf ein paar zerbröselte Kekse geben und diese mit der Frischkäsecreme bedecken. Dies wiederholen, bis die Zutaten aufgebraucht sind, wobei das Dessert mit einer Schicht Frischkäse schließen sollte. Mit den Pfirsichspalten dekorieren und bis zum Servieren kalt stellen.

    Bettina Matthaei: Vegetarisch vom Feinsten. GU, München 2011. € 24,99.

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